Kronen Zeitung

„Eine reizvolle Aufgabe“

. . . so Franz Maresch als Neocoach von Simmering, das er gleich zu einem 2:0-Sieg gegen Post führte

- Christian Mayerhofer

Er ballte beide Fäuste, hüpfte ins Feld hinein und schrie wie später beim Jubel mit den Spielern die pure Freude heraus.

Klar, Franz Maresch war nach Atiks Tor zum 2:0Endstand ein Riesenstei­n vom Herzen gefallen. Der Einstandss­ieg gegen Post, den Fans mit „Bravo Franz“quittierte­n – das geht doch, oder? „Ich war von Beginn an zuversicht­lich, weil die Jungs alle kicken können“, lächelte der Neocoach. „Ansonsten hätte ich es auch nicht gemacht. Hier in Simmering, bei diesem Traditions­verein – das ist eine reizvolle Aufgabe.“Sportchef Heinrich Gebauer ergänzte: „Wir hatten vor drei Jahren 270.000 Euro Schulden, haben alles abgebaut.“Maresch, der als Scout von Bundesligi­st Altach nur noch im Bedarfsfal­l weitermach­t, geht es um eines: „Wie wir ein Tor verhindern und eines schießen können.“Logisch. Konkret meinte er, „dass jeder seine Stärken einbringen soll.“Sagte es – und wurde von Stürmer Brillmann fast mit einem Scherz überrumpel­t. „Trainer, wir gehen fort, nimm a Knedl mit.“

Mit dem Sieg gaben die Simmeringe­r die rote Laterne just an Gersthof ab, das mit Rene Hieblinger ebenfalls einen neuen Trainer hat, gestern gegen Viktoria ein 2:2 erreichte. „Die Mannschaft hat eine Reaktion auf die letzten Wochen gezeigt. Ein Schritt in die richtige Richtung“, so Hieblinger, der nach der 2:0-Führung seines Teams vor Freude umherhüpft­e. „Der Anschlusst­reffer hat uns leider etwas aus der Linie gebracht. Ab jetzt wollen wir wie ein Eichhörnch­en Punkt um Punkt sammeln.“Am besten bald so wie Maresch. Mit einem Sieg.

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Der Schein trügt: Simmering-Torschütze Atik war nicht am Boden, Maresch (o.) feierte mit dem Sieg einen idealen Einstand.

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