Gefeierter Flüchtling
E in Tor erzielt, das 2:1 glücklich vorbereitet – Zlatko Junuzovic der Mann des Spiels bei Werders 2:1 gegen Leverkusen? Keine Chance. Dafür ist die bewegte Geschichte von Ousman Manneh zu stark. „Ich weiß nicht, was passiert ist. Es ist, als würde ich träumen“, strahlte der umjubelte Siegstorschütze. Der 19-Jährige war vor der Diktatur in Gambia geflohen, trat in Deutschland erstmals im Sommer 2014 in der A-Jugend beim Bremer Stadtteilklub Blumenthaler SV wieder gegen den Fußball. Jetzt nahm ihn Werders Neo-Cheftrainer Alexander Nouri von der U23 zu den Profis mit. „Ein guter Junge, er ist lernwillig, immer positiv“, lobt auch Sladdi Manneh.
Dessen Tor vielleicht sogar den Leverkusner EdelReservisten Baumgartlinger und Dragovic „geholfen“hat. Weil bei Bayer auf ihren Positionen „Sechser“Aranguiz und die Innenverteidiger Toprak und Tah ganz schlecht aussahen. Ein „Hoffnungsschimmer“für das ÖFB-Duo im Kampf ums Leiberl. Das David Alaba bei den Bayern bislang fix hatte, aber nicht mehr frei von Kritik.
B unterliefen ihm einige
eim 2:2 in Frankfurt Stellungsfehler. Und das als linker Verteidiger. Weit weg von seiner Normalform. Ungewöhnlich. Nach dem dritten Spiel ohne Münchner Sieg in Folge kündigte Trainer Ancelotti – plötzlich gar nicht mehr freundlich und entspannt – daher nun Wechsel an: „Wir müssen uns ändern.“Den Bayern fehlt der Pep der Guardiola -Ära...
Licht und Schatten auch bei den Zweitliga-Ösis: Während Klein bei Stuttgarts 0:5-Blamage in Dresden schon zur Pause erlöst wurde, gewann Guido Burgstaller das Ex-Rapidler-Duell gegen Jimmy Hoffer: Doppelpack bei Nürnbergs 3:1 in Karlsruhe. Mit sieben Treffern die Torschützenliste an. (K)Ein Kandidat für Marcel Koller?