Gut war am Ende nur das Ergebnis
Austria holte sich mit 2:0 in Mattersburg zwar Selbstvertrauen fürs Derby, muss sich aber steigern
Vor Rapid landen. Oder zumindest gleichauf. Die Zielsetzung der Austria gestern in Mattersburg. Vor dem Derby am Sonntag Selbstvetrauen tanken. Rapids Unserie ausnutzen, um in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen. Und eventuell den ersten Derbysieg nach einem Jahr und drei Niederlagen einfahren. Von all diesem Biss und Willen war gestern gegen Mattersburg nicht viel zu sehen. Das bekrittelte auch Sportchef Franz Wohlfahrt, dass „die Zweikämpfe nicht angenommen wurden, viele Fehler im Spielaufbau passierten“.
Genau das, wovor Trainer Thorsten Fink gewarnt hatte, ist nämlich eingetreten: Aggressive Mattersburger, die vor allem zu Beginn Pressing spielten, die Austria schwer unter Druck setzten. „Über die Zweikämpfe müssen wir zu unserem Spiel finden“, sagte der Trainer. Das gelang nicht. So konnte sich Violett bei den gastfreundlichen Mattersburgern bedanken, dass es am Ende doch noch drei Punkte wurden. Die Slapstick-Einlage von Böcskör nutzte Grünwald zu seinem vierten Saisontor, damit konnte Mattersburgs 19 der letzten 20 Bundesliga-Spielen nicht gewinnen. Am Ende war ehrlich gesagt nur das Ergebnis gut. Für die Austria war es der erste Saisonsieg in der Fremde seit Runde eins gegen St. Pölten. Und in der Tabelle liegt man nun zwei Punkte vor Rapid. Mit Blick auf das Kommende muss sich die Austria aber noch gehörig steigern.