Mahnende Worte am Tag gegen Menschenhandel!
Verbrechersyndikate machen Milliardenprofite:
Es ist kein Tag zum Feiern – aber zum Mahnen! Heute begeht die EU ihren zehnten Aktionstag im Kampf gegen Menschenhandel. Und die Zahlen sind alarmierend. Knapp 50 Millionen Frauen, Männer und Kinder leben in moderner Sklaverei.
Pünktlich zum zehnten Jahrestag im Kampf gegen Menschenhandel legte die EU-Kommission die Ergebnisse einer groß angelegten Studie vor. Im Zeitraum zwischen 2004 und 2015 wurden in Europa mehr als 300 Projekte zu dem Thema durchgeführt und nun analysiert. Und die Ergebnisse sind alarmierend: Vor allem in der Prostitution, dem Drogenhandel, im Terrorismus und sogar am Bau ist moderne Sklaverei allgegenwärtig, wie die EU-Koordinatorin gegen Menschenhandel, Myria Vassiliadou, in Wien erklärte. Und die Bosse dieses organisierten Verbrechens machen astronomische Profite, wie aus der Studie hervorgeht. Vassiliadou sieht Prävention als wichtigste Maßnahme im Kampf gegen Menschenhandel.
„In der Öffentlichkeit ist diese Tatsache großteils verborgen“, mahnt Österreichs Botschafterin Elisabeth Tichy, „das Problem betrifft aber nicht nur Prostitution, sondern findet sich etwa auch auf Baustellen oder in Model-Agenturen.“
Menschenhändler machen Profite in Milliardenhöhe. Es ist organisiertes Verbrechen! Der Schlüssel im Kampf gegen Ausbeutung ist die Prävention. Myria Vassiliadou, EU-Beauftragte im Kampf gegen Menschenhandel