17-Jähriger und seine Mutter töteten Schafe direkt auf Weide
Stmk.: Prozess um illegale Schächtung brachte milde Urteile
Wegen illegaler Schächtungen standen ein 17-jähriger Steirer und seine Mutter vor Gericht. Eine solche unsachgemäße rituelle Tötung gilt als Tierquälerei und ist seit 2016 mit bis zu zwei Jahren Haft strafbar. Das Urteil gegen sie könnte richtungsweisend sein, denn die Zahl illegaler Schächtungen steigt.
sind legal, wenn sie auf einem zertifizierten Schlachthof durchgeführt werden, ein Tierarzt vor Ort ist und das Tier direkt nach dem Schnitt betäubt wird. Wer dagegen verstößt, muss mit harten Strafen rechnen, der Tierquälerei-Paragraf wurde jüngst verschärft.
Und genau diesen Verstoß haben ein 17-jähriger Grazer und seine Mutter (46) mit türkischer Abstammung im April begangen: Von einem Landwirt in der Oststeiermark haben sie drei Schafe gekauft und noch vor Ort geschächtet. Die Mutter hielt die Tiere fest, der Sohn schnitt ihnen die Kehle durch und ließ sie auf der Weide ausbluten.
Der Bursch bekannte sich schuldig: „Ich habe den Schafen Augen und Ohren zugehalten, hab einen Spruch aus dem Koran aufgesagt und ihnen dann die Kehlen durchgeschnitten.“– Richterin: „Wo haSchächtungen ben Sie das Schächten gelernt?“– „Ich habe einmal in der Türkei zugeschaut.“Die Mutter habe sich die Augen zugehalten: „Ich habe Angst vor Blut.“– Richterin: „Das Schaf wahrscheinlich auch.“Nach den Aussagen stürzte die Frau aus dem Saal, sie übergab sich.
Urteile: Diversion für die Mutter (150 Stunden Sozialarbeit), 1 Monat bedingt für den jugendlichen Sohn.