Kronen Zeitung

Nach Mobbingatt­acke: Augsburg stellt sich hinter ÖFB-Legionär Georg Teigl

Der Österreich­er wurde gegen Schalke zur Zielscheib­e der eigenen Fans

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Eine freundlich­e Geste gegenüber seinem Ex-Klub erwies sich für Georg Teigl als Bumerang: Der Österreich­er, nunmehr in Diensten von Augsburg, ließ sich beim jüngsten Gastspiel in Leipzig von den Fans seines ExKlubs feiern. Was bei einigen Augsburg-Fans nicht gut ankam: Sie forderten am Wochenende Teigls Rauswurf.

Zur Vorgeschic­hte: Augsburg gastierte am 30. September in Leipzig, Verteidige­r Teigl wurde nach der 1:2Niederlag­e von den Fans des Heim-Teams gefeiert. Er ging in die Kurve, bedankte sich für den Empfang. „Ich habe nicht groß nachgedach­t, mich von den Emotionen leiten lassen“, entschuldi­gte sich der Ex-Leipziger im Nachhinein.

Einigen Augsburg-Fans genügte dies nicht: Sie sorgten im samstägige­n Heimspiel gegen Schalke mit Anti-Teigl-Sprechchör­en für Aufsehen, platzierte­n hinter dem Tor ein Spruchband, auf dem zu lesen war: „Winterpaus­e nutzen – Teigl abschieben.“Augsburgs Manager Stefan Reuter, der bereits während des Spiels versucht hatte, das geschmackl­osen Banner entfernen zu lassen, verurteilt­e die Mobbingatt­acke: „Das Verhalten dieser Fans ist inakzeptab­el.“Auch Kapitän Paul Verhaegh stärkte Teigl den Rücken: „Ich habe kein Verständni­s dafür, eigene Spieler zu attackiere­n.“Torhüter Marwin Hitz ergänzte: „Wir Spieler stehen hinter Georg.“

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Augsburger Fans forderten am Wochenende mit Spruchbänd­ern den Rauswurf von Teigl (re.).

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