BIG investiert in Uni-Infrastruktur
Bundesimmobiliengesellschaft: Milliarden für die österreichischen Hochschulen
Mit Beginn des Wintersemesters herrscht wieder Hochbetrieb an den Universitäten. Doch auch während des Sommers wurde intensiv in den Gebäuden gearbeitet. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) nutzt die vorlesungsfreie Zeit um zahlreiche Maßnahmen umzusetzen – von kleinen Reparaturen bis zur Erneuerung ganzer Gebäudeteile.
Gemeinsam arbeiten die BIG und ihre Mieter an der ständigen Verbesserung von Sicherheit, Brandschutz und barrierefreier Erschließung. Insgesamt ist die BIG an allen 21 staatlichen Universitäten für eine Gesamtfläche von rund zwei Millionen m verantwortlich. Neben der laufenden Instandhaltung werden zahlreiche Funktionssanierungen, Um- und Zubauten sowie Neubauten umgesetzt – alleine im Jahr 2015 betrugen die Ausgaben dafür rund 160 Millionen Euro. Aufgrund dieser kontinuierlichen Investitionen sind die Gebäude in überwiegend gutem Zustand.
Ein Rückblick: Im Jahr 2000 hat die BIG zahlreiche Universitätsliegenschaften – oft in sehr schlechtem Zustand – von der Republik gekauft. Seit der Jahrtausendwende wurden rund 2,7 Mrd. Euro in die Infrastruktur der Unis investiert. Das Ergebnis ist deutlich. Nicht nur Leuchtturmprojekte wie der neue Campus der WU Wien sind jetzt die Basis für erfolgreiche Lehre und Forschung. An allen Ecken wurde gebaut und verbessert. Auch derzeit werden zahlreiche Vorhaben – un- ter anderem dank des vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft initiierten 200 Millionen Euro Sonderbauprogramms für Universitäten – realisiert.
Die momentan größte Uni-Baustelle der BIG ist das „Modul 1“des „Med Campus“in Graz. Aktuell laufen Innenausbau und Möblierung der Hör- und Seziersäle, Labore und Büros. Bis zum Studienbeginn im Herbst 2017 ziehen zwölf Institute in ihre neuen Räumlichkeiten. Eine der prominentesten Baustellen, jedenfalls in Bezug auf die Lage der Objekte, befindet sich in Linz. Dort werden die Brückenkopfgebäude, die das „Eingangstor“zur Altstadt darstellen, für die Kunstuniversität adaptiert.
Bei erfolgreichen Fertigstellungen wird selbstver-
BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss
ständlich auch gefeiert. So wurde vor wenigen Tagen das sanierte Gregor-Mendel-Haus der BOKU in Wien eröffnet. Dennoch gibt es keine Zeit durchzuatmen. Denn nahezu zeitgleich erfolgte der Spatenstich für ein neues Gebäude derselben Uni: Das sogenannte TÜWI, ein Institutsgebäude, in dem selbstverständlich auch das legendäre Lokal wieder Platz findet.
In den kommenden vier bis fünf Jahren sind 30 Neubauten und Generalsanierungen mit einem Investitionsvolumen von rund 650 Millionen Euro geplant.