Statt auf Schrottplatz kam Auto in Verkauf
Die Besitzerin traute ihren Augen nicht
Als Sabine S. ein neues Pickerl für ihr neun Jahre altes Mopedauto machen lassen wollte, teilte ihr die Werkstätte mit, dass der Wagen schrottreif sei. Die Leserin überließ das Auto dem Händler zur Verschrottung und musste 100 Euro zahlen. Doch kurze Zeit später stand das Auto wie „neu“in der Auslage . . .
„Nach einer ersten Überprüfung sagte man mir, dass das Auto rundherum kaputt und nur noch für die Verschrottung gut sei. Eine Reparatur würde mehr als 1300 Euro kosten“, schilderte Sabine S. aus Wien. Nach dreitägiger Bedenkzeit entschied sich die Leserin schließlich, ihr Auto dem Händler zur Verschrottung zu überlassen. Dafür kassierte dieser auch noch 100 Euro in bar.
Ihren Augen traute Frau S. dann nicht, als ihr „Henry“, wie sie das Mopedauto nannte, eine Woche später vom Autohändler plötzlich um knapp 4500 Euro zum Verkauf angeboten wurde.
Auf Anfrage ist sich der Kfz-Händler keiner Schuld bewusst. Von einer Verschrottung habe man nie gesprochen. Das Mopedauto sei aufwändig repariert worden, da es unzählige Schäden und einen Zeitwert von null gehabt habe. Die 100 Euro habe man für geleistete Arbeiten verrechnet.
„Gibt es eine Chance, mein Auto zurückzubekommen“, fragte uns Frau S.
Laut den Experten des Autofahrerclubs ARBÖ könne man den Rechtsweg beschreiten und den Vertrag anfechten. Außerdem sei eine Klage möglich. Das würde wohl aber viel Geld, Zeit und Nerven kosten . . .