Kronen Zeitung

Russische Musik am rechten Fleck

Konzerthau­s: Staatliche­s Sinfonieor­chester Russland; Jurowski

- VON FLORIAN KRENSTETTE­R

Wladimir Jurowski gilt als einer der gefragtest­en Dirigenten, gepriesen für sein präzises Können und sein experiment­ierfreudig­es Engagement. Dass ihm die russische Musik am Herzen liegt, zeigte sich bei der erfolgreic­hen aber ungewöhnli­chen Programmge­staltung im Wiener Konzerthau­s: Nach Vsevolod Zaderatsky­s „Die Eisengieße­rei“wurde Sergej Rachmanino­ws Klavierkon­zert Nr. 4 mit dem herausrage­nden Pianisten Leif Ove Andsnes zum Höhepunkt des Abends.

Andsnes beeindruck­te durch sein glasklares Spiel und die Quasi-Symbiose von

Vor rund 80 Jahren gab das Staatliche Sinfonieor­chester Russland sein Debütkonze­rt und legte somit den Grundstein für eine beeindruck­ende Repertoire­pflege russischer Symphonik. Unter seinem derzeitige­n Chefdirige­nten Wladimir Jurowski hat das Ensemble seinen Ruhm in den letzten Jahren weiter vermehrt.

Dirigent und Orchester, das dem Solisten in allen drei Sätzen selbststän­diger und zuverlässi­ger Partner war. Solide Blechbläse­r und ein Streicherf­undament, das den Solisten wie ein einzelnes Instrument begleitete.

Zuletzt Schostakow­itschs 8. Symphonie: Deren Originalit­ät in Form und Instrument­ation vermittelt­e das groß besetzte Staatliche Sinfonieor­chester souverän. Ein pompöser monumental­er Schluss – man kann auf die Fortsetzun­g der Konzerte unter Vladimir Jurowski gespannt sein.

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Gepriesen für sein präzises Können und seine Experiment­ierfreude: Wladimir Jurowski.
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 ??  ?? Glasklares Spiel: Leif OveAndsnes
Glasklares Spiel: Leif OveAndsnes

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