Wacker hatte keine Lust auf „Opfer-Rolle“
Innsbruck vermasselte mit 2:1 Leader Liefering Startrekord
Zuletzt noch den FAC mit 5:1 vermöbelt, hatte Liefering allen Grund, gegen Innsbruck die Rekord-Party zu planen – denn die Heim-Macht hätte selbst mit einem Remis gegen bisher auswärtsschwache Tiroler die Erste-Liga-Startbestmarke eingestellt. Doch Wacker hatte keine Lust auf die „Opfer-Rolle“: Die Schwarz-Grünen schlugen den überlegenen Leader hochverdient mit 2:1!
Die ersten 13 Partien waren die Jung-Bullen ungeschlagen. Neun Siege, vier Remis. Und dann kommt Wacker Innsbruck: sechs Auswärtsspiele, vier Niederlagen, nur zwei Remis . . .
. . . doch von der Schwäche in der Fremde war im Goldberg-Stadion nichts zu sehen: aggressiv, defensiv stark, nach vorne mit mehr Elan und Ideen. Und die Schwarz-Grünen nahmen vom Start weg das Heft in die Hand, gingen bereits nach 173 Sekunden in Führung: Der starke Lercher bediente Eler ideal, sein Schuss wurde von Switil noch leicht abgefälscht – 1:0 (3.). Nur: Die Freude währte kurz. Einen Steilpass von Haidara verfehlte Kobleder, Wolf ließ Wedl keine Chance, traf zum 1:1 (8.). Es sollte jedoch das letzte schwarz-grüne Geschenk an Liefering bleiben.
Denn die bisherige SaisonEnttäuschung aus Innsbruck machte das Zentrum zu, entschärfte damit die größte Waffe des Leaders. Und kreierte selbst Chance um Chance. Und einer, der weiß, wo das Tor in Grödig (eineinhalb Jahre dort tätig) steht, besorgte das 2:1: Roman Kerschbaum – sein knallharter Schuss aus 17 Metern war nicht zu halten (2:1/53.). Danach vergab Wacker eine Reihe von TopChancen – trotzdem feierte Schwarz-Grün den ersten Auswärtssieg, während Liefering mit der ersten Niederlage der Saison den Startrekord der Admira (14 Spiele ungeschlagen 2010/11) verpasste.