...zum Hitler-Haus in Braunau
Vorab ohne Wenn und Aber: weg mit der hässlichen Immobilie, abreißen, niederwalzen . . .
. . . so, wie es unser Innenminister Wolfgang Sobotka ursprünglich auch vorhatte. Aber jetzt, konfrontiert mit zwei hanebüchenen „Argumenten“, das Geburtshaus des braunen Jahrhundertverbrechers bloß nicht zu schleifen, einen Rückzieher macht.
Argument Nummer eins des sattsam bekannten Wiener „Historikers“Oliver Rathkolb:
„Ein Abriss käme einer Verleugnung der NS-Geschichte in Österreich gleich.“
So, wie die Sprengung des Nürnberger nationalsozialistischen Parteitagsgeländes nach dem Krieg einer Verleugnung der NS-Geschichte in Deutschland gleichkam, Herr Rathkolb?
Argument Nummer 2 des weniger sattsam bekannten Innsbrucker „Historikers“Andreas Maislinger:
„Der Abriss, die Schleifung wäre eine Kapitulation vor Adolf Hitler, käme einer ,Geisteraustreibung‘ gleich. Denn damit täte man so, als würde Hitler in diesem Haus noch immer herumspuken.“
Was sonst tut er dort, Herr Maislinger?
Daher, hoch geschätzter Herr Innenminister, jetzt der Rückzieher vom Rückzieher, die Besitzerin der Immobilie großzügig entschädigt, die Bude plattgemacht und so der unerträglichen Diskussion über das Geburtshaus des „Führers“endlich ein definitives Ende bereitet.