„Frauen weltweit schützen“
Weltmissions-Sonntag der Kirche größte Solidaritäts- und Umverteilungsaktion
Weltweit sehen sich Abermillionen Frauen einem Leben voller Ausbeutung, Diskriminierung und Schande ausgesetzt. Am Weltmissions-Sonntag ruft die Kirche alle 1,3 Milliarden Katholiken auf, gezielt für die Ärmsten der Armen zu beten und zu spenden. „Wir müssen vor allem Frauen und Kinder schützen“, so Pater Karl.
Seit 90 Jahren wird am Weltmissions-Sonntag für die Schwachen gespendet und gebetet.
So setzen sich die diesjährigen Missio-Gäste aus Indien für unterdrückte Mädchen und Frauen der Dalits („Unberührbaren“) ein und führen zahlreiche Entwicklungsprojekte der Kirche durch, die ganze Regionen Indiens aus Armut und Elend herausholen. Schwester Aruna George: „Ich richte mich gezielt an Frauengruppen in Dörfern, um Kinderehen, Mädchen- und Frauenhandel sowie Missbrauch zu verhindern.“Father Dr. Matthew Hubby wiederum organisiert Modell-Farmen mit nachhaltig ökologischer Landwirtschaft, die vor allem Bio-Tee und Gewürze anbauen, und bietet in einer Fabrik Frauen faire Löhne für ihre Arbeit an.
Zum bevorstehenden Weltmissions-Sonntag am 23. Oktober startet wieder die größte Solidaritäts- und Umverteilungsaktion der Welt. 1820 von Pauline Jaricot ins Leben gerufen, wollte sie nicht nur vermögende Spender gewinnen, sondern alle Katholiken, auch Kleinverdiener, ja sogar Arme bitten, Almosen für die Arbeit der Kirche in den Missionsdiözesen zu geben. Das ist bis heute so geblieben: Am kommenden Sonntag sammelt die ganze Kirche für die 1100 ärmsten Diözesen.
Jeder gibt, ob reich oder arm, damit die Arbeit der Kirche und der Dienst an den Ärmsten von allen aufgebaut wird.
Prof. Pater Dr. Karl Wallner OCist