Das verdienen die Stadtpolitiker
Neues Sparpaket in Wien Vom Bürgermeister bis zu den Bezirksvorstehern:
Dass Wien dringend Geld braucht, ist für all jene kein Geheimnis, die sich über die frühe Dunkelheit in Wien wundern – wie berichtet, muss ja bei der Straßenbeleuchtung gespart werden. Mit einer Reform will die Stadt in einem ersten Schritt 100 Millionen € einholen. Anfangen könnten man bei den Politiker-Gehältern.
Tabulos soll die Spar-Diskussion ablaufen, das versicherten Bürgermeister Michael Häupl, Vize Maria Vassilakou und Finanzstadträtin Renate Brauner. Die Überlegungen gehen ja, wie berichtet, so weit, dass sogar Bezirke geteilt bzw. kleine Bezirke zusammengelegt werden sollen.
Aber auch die Politiker-Gehälter sind Thema. Ein Blick in die aktuelle Liste der Bezüge zeigt, wer was in Wien verdient: Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) kommt auf 17.372 Euro pro Monat, brutto, 14-mal im Jahr,
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) darf sich über 16.503 € freuen,
amtsführende Stadträte, wie eben Renate Brauner (SPÖ), kommen auf ein Gehalt von 15.635 Euro,
der Wiener Stadtschulratsgroße präsident Jürgen Czernohorszky erhält 10.423 Euro,
dann wären da noch die nicht amtsführenden Stadträte, die immerhin auch noch rund 8.583 kassieren,
und die Bezirksvorsteher mit 10.162 Euro.
Die Wiener ÖVP kämpft heute um jede Leuchte
Und was das frühe Dimmen der Straßenbeleuchtung anbelangt, will die Wiener ÖVP heute, Freitag, im Gemeinderat einen Antrag einbringen, dass es wieder bis 23 Uhr hell bleibt. Der Wiener Parteichef Gernot Blümel: „Fakt ist, dass das vorgezogene Abdrehen der Beleuchtung die Sicherheit der Menschen beeinträchtigt.“
Man kann nicht nur einen Beitrag vom Personal verlangen, es muss auch einen Beitrag von der Politik geben.
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ)