Erste „Bürger-Bank“ist auf Schiene
Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Projekte Konten bereits in Vorbereitung:
Die Wirtschaftskrise hat das Vertrauen in die Finanzwesen stark erschüttert – der Ruf hat stark gelitten. Alternativen sind aber Mangelware. Dabei ist gerade die Institution Bank ein wichtiger Eckpfeiler der Gesellschaft und Wirtschaft. Seit 2010 arbeiten einige engagierte Bürger an der „Bank für Gemeinwohl“und damit einer Alternative. Für dieses ehrgeizige Projekt wurden jetzt wichtige Weichen gestellt.
Zum ersten Mal soll in Österreich eine Ethikbank entstehen. 36 solche gibt es bereits weltweit. Ihr Anliegen? „Spekulation sowie intransparente Finanzprodukte lehnen wir strikt ab. Wir wollen uns in das ursprüngliche Bankenkerngeschäft – Sparen, Kredite und Zahlungsverkehr – vertiefen. Dazu zählen Girokonten, Bankomat- und Kreditkarten. Die neue Bank wird nicht gewinnorientiert agieren, sondern die Realwirtschaft fördern“, so Sprecherin Teresa Arrieta. Hinter der Bank stehen keine großen Financiers sondern die Bürger im Rahmen einer Genossenschaft. Jeder kann mitmachen. Jetzt wurden weitere wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
2018 wird das Gemeinwohl-Konto mit Bankomat- und Kreditkarte eingeführt. „Es soll einen Gemeinwohlbeitrag enthalten: Wir finanzieren damit günstige Sozialkonten für Menschen mit geringem Einkommen, Beiträge für Umweltinitiativen oder Ähnliches“, so Vorstand Peter Zimmerl.
Über eine Crowdfunding-Plattform sollen zukunftsweisende Projekte finanziert werden. Diese geht bereits kommendes Jahr online.