„Bin nicht der Typ, der in ein Loch fällt“
Philipp Schobesberger will Ende November sein Rapid-Comeback feiern – auch in der Europa League
Natürlich willst du helfen, eingreifen, noch dazu wenn es holprig rennt. Aber was soll ich machen?“, zuckt Philipp Schobesberger mit den Schultern. Auch gestern blieb ihm gegen Sassuolo nur die Rolle des Zuschauers.
Das war vor fast genau einem Jahr noch anders. Sein irres „Stolpertor“zum 2:1 in Pilsen ging um die Welt, das wurde sogar in den USA raufund runtergespielt, war CNN einen Bericht wert. Und es öffnete Rapid das Tor in die K.-o.-Phase der Europa League. Sogar als Gruppensieger.
Ob die Hütteldorfer auch in dieser Saison international überwintern, ist noch fraglich. Und da kommt wieder der Flügelflitzer ins Spiel. Denn Rapid hat den 22-Jährigen doch überraschend für die Europa League genannt. Man hofft, dass Schobesberger Ende November in Genk und dann am 8. Dezember gegen Bilbao dabei sein kann.
Abwarten. Am Mittwoch absolvierte Schobesberger seine erste Laufeinheit. Natürlich noch ohne Ball. Auch schmerzfrei. „Ansonsten schufte ich nur in der Kraftkammer“, erzählt der Pfitschipfeil. Der für die Büskens-Truppe wohl wichtiger ist, als viele geglaubt hatten. D enn bevor Schobesberger in der EuropaLeague-Quali beim 4:0 bei Trencin eine Knorpelabsplitterung im Knie – was erst nach einigen Tagen diagnostiziert werden konnte – erlitt, war er mit Schaub der überraVideo gende Rapidler. Vier Bundesliga-Spiele, neun Punkte, fünf Assists. Sein Tempo, sein Zug zum Tor, seine Vorlagen vermissen Joelinton und Co. seither wie einen Bissen Brot.
Was Schobesberger umschreibt: „Ich war gut drauf. Aber ich bin nicht der Typ, der wegen der Verletzung in ein Loch fällt.“Er will noch stärker zurückkommen. Fragt sich nur, wann?
Ich hoffe, dass ich in einem Monat wieder dabei sein kann. Aber ich darf mir keinen Druck machen . . .