Literaturnobelpreis
Als Barack Obama am 20. Jänner 2009 das Amt der amerikanischen Präsidenten übernahm, versprach er im Vorfeld, alle Kriege seines Vorgängers zu beenden. Er wollte die Truppen heimbringen, und er wollte das berüchtigte Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba schließen.
Er verkaufte sich im Wahlkampf als DER ANTI-KRIEGSPRÄSIDENT und wurde noch im selben Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Wenige Monate vor dem Ende seiner Amtszeit ist jedoch die Bilanz ernüchternd, seine Erfolge sind überschaubar. Es werden nach wie vor Kriege geführt, es ist kein Ende in Sicht. Es ist schon lange keine Rede mehr von einer Schließung Guantánamos. Während der Amtszeit des Nobelpreisträgers sind so nebenbei die Schulden rasant gestiegen. Amerika sitzt auf einem gewaltigen Schuldenberg, unvorstellbare 20 Billionen US-Dollar sollen es inzwischen sein.
Die Nobelpreise scheinen in letzter Zeit überhaupt recht locker zu sitzen. Vor kurzer Zeit ging sogar der Nobelpreis für Literatur an Bob Dylan. Der kam zu dieser Auszeichnung wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind.
Nun bin ich voller Zuversicht. Nachdem doch schon etliche meiner Leserbriefe veröffentlicht worden sind, bin ich wohl der ideale Kandidat für den nächsten Literaturnobelpreis. Werner Schupfer, Attnang-Puchheim