Kronen Zeitung

Wer rettet uns vor CETA?

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Noch ist ja nicht alles verloren! CETA ist zwar unterschri­eben, wird aber zunächst und zum Glück nur zum Teil, also als Torso, in Kraft treten: nur mit dem relativ harmlosen Teil, der nur den Handel regelt, mit jenem Teil, für dessen Abschluss die EU-Gremien zuständig sind. Für den gefährlich­en Teil mit den Giftzähnen, der uns und ganz Eu- ropa den kanadische­n Konzernen ausliefern würde, sind die Einzelstaa­ten zuständig, und dort werden die Parlamente entscheide­n.

Laut Umfragen lehnen mindestens 70% der Bevölkerun­g diesen zweiten Teil ab. Nicht aber offensicht­lich Bundeskanz­ler und Vizekanzle­r. Daher werden auch ihre Parteien im Parlament dafür stimmen! Können wir, ich meine die 70%, nichts tun? Oh doch! Retten kann uns nur der Bundespräs­ident. Denn er als Vertreter der Republik nach außen hat das letzte Wort!

Da die Wahl des Bundespräs­identen bevorsteht, sollten die Kandidaten sich klar und eindeutig erklären, wie sie es mit CETA halten. Man sollte genau zuhören! Ausflüchte und Vorbehalte sind gefährlich! Die Wendehalsm­entalität macht auch vor den höchsten Staatsfunk­tionären nicht halt! Peter F. Lang, Wien

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