Ein wenig Übergewicht erlaubt!
Die Wissenschafter haben den Body Mass Index jetzt nach oben korrigiert
Nach wie vor geht das Schönheitsideal unbeirrbar in Richtung schlank und rank. Doch dient man damit wirklich auch der Gesundheit? Wissenschafter sagen eindeutig Nein! Sie folgen der Statistik und korrigieren den Body Mass Index (BMI) ständig nach oben.
Galten Werte über 25,0 bisher bereits als Übergewicht, so liegt diese Grenze laut aktueller Sicht jetzt schon bei 27,0. Kein Grund zur Panik also mehr, wenn man im Spiegel ein bisschen Speck sieht – erhöhtes Krankheitsrisiko hat man deshalb noch lange nicht . . .
„Erfunden“wurde der BMI ja schon vor fast 200 Jahren. Er setzt nach wie vor das Körpergewicht mit der Größe in Verbindung, stellt aber heute nur noch einen sehr groben Richtwert dar. Schließlich werden wichtige Faktoren wie Statur, Geschlecht sowie Zusammensetzung der Körpermasse (Fett, Muskeln) nicht berücksichtigt.
Im Grunde also eigentlich nur eine Zahlenspielerei, die jedoch sehr lange ernst genommen wurde. Der BMI wird aus dem Gewicht, dividiert durch das Quadrat der Körpergröße errechnet. Wer zwar schlank, jedoch so richtig gut durchtrainiert ist und vor Muskeln strotzt (wie Franz Klammer in seiner Glanzzeit) , hat demnach einen viel zu hohen BMI. Hingegen kann ein Mensch mit Kugelbauch und Storchenbeinen durchaus einen normalen Wert zeigen.
Am besten, man verzichtet aufs Rechnen und schaut statt auf die Waage in den Spiegel. Dann ist meistens ohnedies alles klar.