Nur die „Null“hilft dem FAC nicht weiter
Zwei bittere Niederlagen gegen Liefering und in Horn – zuletzt gab’s für FAC in der Ersten Liga ein 0:0 bei BW Linz. Wie bitte? Zu null? Ja, es war dank verändertem Spielplan das erst vierte Spiel ohne Gegentreffer. Eines war auch gegen Wr. Neustadt, beim
Plan A, sprich den Fokus auf das Spielerische zu legen, hat nicht funktioniert. Also wurde gegen BW Linz gemauert, was das Zeug hält. Ergebnis: 0:0, Abstand nach hinten gehalten, okay. „Aber“, so betont FACCoach Jürgen Halper, „wir hatten davor etwa gegen ein spielstarkes Lustenau 16 Flanken, gegen Linz nur mehr drei. Wir kamen kaum in den Strafraum.“
Also, was tun gegen Wr. Neustadt, dessen Trainer Rene Wagner gestern seinen 44. Geburtstag feierte? „Wir haben dahingehend gearbeitet“, verrät Halper, „dass die Spieler in ihren Positionen mehr Möglichkeiten bekommen, variabler werden.“Eine Variante: Die Außenverteidiger schalten sich mehr nach vorne ein. Eine andere: Einer der beiden Sechser Viertl und Tursch, „defensiv stark, aber relativ ähnlich“, baut sich im Angriff ein.
Dazu hat Halper, dessen Spieler zuletzt auch viel im körperlichen Bereich, also in puncto Schnelligkeit, gearbeitet haben, noch ein Ass im Ärmel: Andi Kuen, der gegen Linz und auch im Cup gegen Salzburg ein paar Minuten bekam. „Jeder Einsatz ist für ihn besonders“, weiß Halper, der auf dessen lange Verletzungsphase samt Therapien anspielte. „Er war drei Jahre mehr Turner denn Fußballer.“Einen wie Kuen, taktisch stark, kann der FAC immer gut gebrauchen.