Lob für „Regengott“Verstappen – dafür donnert es an allen Ecken
Lauda tobt über Regen-Pause Alonso-Drohung an Vettel
Vom Regen in die Traufe! 3:01 Stunden Renndauer, sechs Safetycar-Phasen und zwei Unterbrechungen beim Brasilien-GP zerrten auch an den Nerven der Fans, Niki Lauda schimpft über die übertriebene Vorsicht: „Das war der Formel 1 nicht würdig!“Wie auch der Streit Vettel gegen Alonso, der sogar mit „Abschuss“droht . . .
Pfeifkonzert und Daumen nach unten. Die erste rote Flagge hatten die Fans nach dem Räikkönen-Crash auf der Start-ZielGeraden noch verstanden, die zweite Unterbrechung nicht mehr. Ohne Unfall, ohne sich weiter verschlechternde Bedingungen. Und sie dauerte gleich 35 Minuten. Dabei funkte der spätere Sieger Lewis Hamilton: „Die Strecke ist gut.“Allerdings musste er nicht in der Gischt anderer fahren . . . Auch sein Vorstandsvorsitzender bei Mercedes richtete der Rennleitung aus: „Das sind perfekte Bedingungen für ein Regenrennen. Das kommt, weil alles überreguliert ist“, so Lauda zur „Bild“Zeitung, „man muss sich schämen für den zweiten Abbruch.“
Zum „Regengott“wurde Max Verstappen mit einem Quersteher und einer MegaAufholjagd – in den letzten 16 Runden elf Autos überholt, Dritter! „Das war heute ganz klar die VerstappenShow“, lobte MercedesTeamchef Toto Wolff, „eine unglaubliche Leistung und großartige Unterhaltung.“
„Ich fahr ihm hinein“
Nur einer fand’s nicht toll: Sebastian Vettel. Der vierfache Weltmeister klagte, von Max von der Strecke gedrängt worden zu sein. Dabei hatte der Deutsche selbst zuvor Fernando Alonso in die Auslaufzone geschickt. „Nächstes Mal werde ich ihn crashen“, tobte der Spanier, „eines Tages müssen wir in ihn hineinfahren, damit er begreift, dass die Strecke nicht ihm alleine gehört.“