„In Engelberg möchte ich wieder dabei sein“
Gregor Schlierenzauer meldet sich als Skispringer zurück:
In 826 Tagen beginnt in Seefeld die Nordische Ski-WM 2019. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel präsentierte gestern im WM-Ort das SkispringerTeam für den Weltcupstart. Im Mittelpunkt stand aber einer, der in Finnland nicht dabei ist. Gregor Schlierenzauer gab sein Comeback bekannt . . .
Acht Monate nach einem Kreuzbandriss wagte sich Gregor Schlierenzauer vorige Woche zurück auf die Schanze: „Es war für mich der richtige Zeitpunkt, es mit dem operierten Knie zu probieren.“
Nach insgesamt 15 Sprüngen in Hinzenbach fühlte sich der Rekordadler fit für eine Rückkehr nach einer zehnmonatigen Wettkampfpause: „Springen ist ein einzigartiges Gefühl, das süchtig macht. Ich habe jeden einzelnen Meter gespürt.“
Wichtig auch, dass nach dem Härtetest die medizinische Seite grünes Licht für ein Comeback erteilte. „Für einen Skispringer muss ein Knie hundertprozentig funktieren. Mein Dank gilt Arzt Wulf Glötzer und allen Physiotherapeuten, die mir in der Rehab geholfen haben“, so Schlierenzauer.
Nach den ersten Flugversuchen ist es natürlich auch für einen der besten Skispringer der Welt ein weiter Weg zurück zur Topform. „Da ist schon noch einiges zu tun“, sagte der 26-Jährige, der erst seit einem Monat wieder sportartspezifisches Krafttraining betreibt.
WM ist das große Ziel
Deswegen ließ er den genauen Zeitpunkt fürs Comeback offen, insgeheim liebäugelt er aber noch auf einen Weltcupeinsatz im Dezember: „In Engelberg möchte ich wieder dabei sein.“
Die anschließende Tournee will Gregor aber auslassen, die WM Mitte Februar in Lahti sei sein großes Ziel: „Es wäre toll, dort für Österreich zu starten.“
Schlierenzauer sieht das Ganze als Neustart. Mit Hubert Neuper hat er auch einen neuen Manager an seiner Seite.