Am Sonntag brennt die erste Kerze
Startschuss für die besinnlichste Jahreszeit Nicht auf den Adventkranz vergessen
Startschuss für die besinnlichste Jahreszeit. Schon kommenden Sonntag brennt die erste Kerze auf dem Adventkranz. Die Tradition, die bis heute besteht, geht übrigens auf einen evangelischen Theologen zurück, der diesen Brauch vor mittlerweile 277 Jahren einführte – mehr dazu auf
„Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür“, singen wir seit Generationen rund um den bunten Lichterkranz, der in den allermeisten heimischen Haushalten einen Fixplatz auf dem Wohnzimmertisch genießt. Nach einem alten christlichen Brauch wird am kommenden Sonntag die erste von vier Kerzen angezündet – oder doch schon am Samstag?
Nach kirchlichem Verständnis beginnt der Adventsonntag nämlich am Samstagabend, womit bereits die Lichter entzündet werden dürfen. Und am kommenden Wochenende – wie es die Tradition verlangt – ist es wieder so weit. Das erste Lichtlein brennt.
Gelebtes Brauchtum in vielen Haushalten
Der Adventkranz geht übrigens auf den evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern und das Jahr 1839 zurück. Er war es, der mit einer recht schlichten Idee für Generationen in unseren Haushalten landen sollte: Der Missionar – so die Überlieferung – kümmerte sich um Not leidende Kinder. Und weil ihn diese ständig fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er aus einem alten Wagenrad den ersten Adventkranz der Geschichte. Dieses war ursprünglich mit 19 weißen und drei roten Kerzen versehen, die den Kindern die Wartezeit bis zum Heiligen Abend versüßen sollten.
Drei rote und eine violette Kerze
Heute wird der Adventkranz meist aus Tannenzweigen geflochten, darauf befinden sich drei rote und eine violette Kerze. Letztere steht für den dritten Adventsonntag, „Gaudete“. Übersetzt: Freuet euch!
Freude herrscht besonders bei den Kindern, wenn sie im Familienkreis ihren eigenen Kranz basteln dürfen.