Kronen Zeitung

Trump ruft zur Versöhnung auf!

Er bete dafür, dass die Amerikaner nach dem Wahlkampf die Gräben überwinden

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Wa s h i n g t o n . – Pünktlich zum wichtigste­n amerikanis­chen Familienfe­iertag, dem Thanksgivi­ng-Fest, meldete sich der designiert­e US-Präsident Donald Trump in einer Videobotsc­haft an seine Mitbürger: Und der Mann, der noch im Wahlkampf der Spaltpilz Nummer 1 war, ruft jetzt zur Versöhnung auf.

„Wir haben gerade einen langen und verletzend­en politische­n Wahlkampf hinter uns gebracht“, sagt Trump in seiner knapp zweiminüti­gen Videobotsc­haft. „Die Emotionen sind hoch gegangen, und die Anspannung wird sich nicht über Nacht legen. Das ist nichts, was schnell geht. Leider.“

Er bete nun dafür, „dass wir anfangen, unsere Gräben zu überwinden und bestärkt durch ein gemeinsame­s Ziel als ein Land voranschre­iten. Wir haben nun die Chance, gemeinsam Geschichte zu schreiben und wirklichen Wandel nach Washington zu bringen.“

Denn die politische Kampagne sei nun vorbei: „Jetzt geht es darum, in die Zukunft zu blicken und das Vertrauen zwischen den Bürgern wiederherz­ustellen. Denn wenn Amerika vereint ist, gibt es nichts, was wir nicht erreichen können. Und ich meine: überhaupt nichts.“

Unterdesse­n nominierte

der künftige US-Präsident die beiden ersten Frauen in seinem Regierungs­team. Die philanthro­pische Milliardär­in Betsy DeVos soll Bildungsmi­nisterin werden, und die Trump-kritische (!) Gouverneur­in von South Carolina, Nikki Haley, Botschafte­rin bei der UNO.

Letztere ist Trump schon mehrfach in die Parade gefahren, sie dürfte also einen selbstsich­eren Kurs in der UNO vertreten. DeVos wiederum dürfte auf eine weitere Privatisie­rung des Bildungssy­stems setzen.

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Betsy DeVos soll Bildungsmi­nisterin, Nikki Haley Botschafte­rin bei der UNO werden.

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