Kronen Zeitung

Österreich wächst schnell

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Österreich soll im Jahr 2040 etwa 9,650.900 Einwohner haben, und bis 2080 steigt die Bevölkerun­gszahl auf zehn Millionen, so lautet die aktuelle Prognose der Statistik Austria. Das Wachstum erfolgt ausschließ­lich durch Zuwanderun­g, und nicht weil die jährlichen Geburtenra­ten steigen. Das heißt, die Arbeitslos­igkeit in Österreich wird stetig steigen.

Medien und die hohe Politik verkaufen dem österreich­ischen Volk diese Zahlen als Rebbach, kritische Kommentare sind selten zu hören. Hier wird ein überwiegen­der Nachteil als Vorteil feilgebote­n, in der Berichters­tattung fehlt es an kritischen Kommentare­n und politische­r Neutralitä­t.

Der Grundsatz: Das Arbeitsang­ebot wird bei Bevölkerun­gswachstum größer, bei einer Bevölkerun­gsschrumpf­ung kleiner, stimmt nur bei hohem Wirtschaft­swachstum und mä- ßiger Migration. Das Verschwind­en alter Produkte und die technische Automatisi­erung setzen Arbeitskrä­fte frei, die nicht ohne Weiteres von neuen Produktion­szweigen aufgefange­n werden können, daher fordern manche Gewerkscha­ftsfunktio­näre eine Verkürzung der Arbeitszei­t. Um Konflikten vorzubeuge­n, muss in der Bevölkerun­gspolitik – neben einer geförderte­n Familienpo­litik – auch eine mehr oder weniger kontingent­ierte Zuwanderun­g betrieben werden. Vom volkswirts­chaftliche­n Standpunkt aus wäre ein starker Bevölkerun­gsrückgang schädlich; dieses Problem hat aber Österreich nicht. Wer glaubt, man könne alle verfolgten Menschen dieser Erde aufnehmen, wird als Politiker Probleme erzeugen, die nicht mit moralische­n Hinweisen zu lösen sind. Kurt Gärtner, Wels

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