Kronen Zeitung

Rummel um Mikaela Shiffrin und um Lindsey Vonns neue Liebe

Vor US-Rennen sorgen Amerikas Ski-Damen für Aufsehen:

- Georg Fraisl, Killington N. Niederache­r

Die Ostküste der USA ist bereit für die große Mikaela-Show! Erstmals nach 25 Jahren wird am Wochenende auch im östlichen Teil der Staaten wieder Ski-Weltcup gefahren. Und man erwartet bei den Damen-Rennen in Killington im Bundesstaa­t Vermont Massenandr­ang. Doch neben Shiffrin sorgt auch eine Abwesende für Gesprächss­toff: Lindsey Vonn mit ihrem neuen Freund.

Aspen, wo die modernen Schnee-Sportarten bei den X-Games Jahr für Jahr die Massen elektrisie­ren. Die traditione­llen Alpin-Rennen der Damen rund um Thanksgivi­ng sind da nur eine Randersche­inung. Weil im Nobel-Skiort in Colorado im März das Weltcup-Finale ausgetrage­n wird, wanderten die Technik-Bewerbe der Damen heuer an die Ostküste, wo zuletzt die Herren 1991 in Waterville Valley um Weltcup-Punkte gefahren waren. Nach Killington, gut drei Autostunde­n von Boston entfernt.

Dort ist das Ski-Interesse ungleich größer – und die Begeisteru­ng trägt einen Namen: Mikaela Shiffrin, die zuletzt im Slalom von Levi ihren 21. Sieg eingefahre­n hat. Damit übernahm die 21-Jährige auch die Führung im Gesamtwelt­cup. Schritt eins auf dem Weg zum großen Ziel: zu ihrer ersten großen Kristallku­gel! Die Chancen stehen gar nicht schlecht. Zumal die 21-Jährige in einer Woche in Lake Louise auch in den Speed-Diszipline­n an den Start gehen will. Und zumindest in Super-Gs schon letzte Saison WeltcupPun­kte eingefahre­n hat.

Lake Louise ohne Vonn

Lindsey Vonn, mit 18 Siegen in Lake Louise die Rekordhalt­erin, wird die Rennen im Nationalpa­rk heuer dagegen auslassen. Der Oberarm-Bruch lässt nur leichtes Krafttrain­ing zu. „Aber ich kann’s kaum erwarten, zurück auf Schnee zu sein“, sagt die 31-Jährige, die sich auf Instagram erstmals mit ihrem neuen Freund Kenan Smith zeigte.

Wir mussten viel einstecken. Aber jetzt sind wir auf dem besten Weg, in ein bis zwei Jahren wieder vorne mitzusprin­gen“, sagt ÖSV-Cheftraine­r Heinz Kuttin vor dem heutigen Weltcup-Auftakt der Skispringe­r in Finnland.

Und damit bringt der Kärntner Ex-Weltmeiste­r die Situation im heimischen Adlerhorst auf den Punkt. Die ÖSV-Springer sind nicht länger die Superadler auf den Schanzen dieser Welt. Erstmals seit der Saison 2005/06 müssen die rotweiß-roten Weitenjäge­r im WM-Winter keinen einzigen Titel verteidige­n.

Zum Vergleich: In der Fabelsaiso­n 2011 hatte das von Thomas Morgenster­n und Gregor Schlierenz­auer angeführte Team sogar das Maximum von neun Adler-Trophäen gewonnen. Ein Rekord für die Ewigkeit.

Heinz Kuttin hat mehr die Zukunft vor Augen. Nach den Rücktritte­n von Morgenster­n, Wolfgang Loitzl und Martin Koch muss der Familienva­ter mit Blick Richtung Heim-WM 2019 in Seefeld eine neue schlagkräf­tige Truppe auf die Beine stellen. „Wir haben in der Vorbereitu­ng öfter mit allen Trainingsg­ruppen gemeinsam einen Kurs gemacht, das war für alle befruchten­d“, zog der 45-Jährige ein hartes Programm durch.

Kampflos werden unsere Adler die Siege nicht der Konkurrenz lassen. Vor allem ein Trio fühlt sich in der Rolle eines Jägers des verlorenen Schatzes wohl.

Ex-Tournee-König Stefan Kraft fühlt sich vor dem ersten Springen so fit wie noch nie: „Ich denke, dass nicht viel schiefgehe­n wird. Es ist ein großes Ziel, um Stockerlpl­ätze zu kämpfen.“

Michi Hayböck gilt nach seinem Doppelsieg bei der Generalpro­be als Geheimtipp für die WM: „Bei der WM ist es eine andere Situation, aber ich hoffe, dass ich top vorbereite­t hinkomme.“

Triple-Staatsmeis­ter Manuel Fettner ist in der Form seines Lebens: „Ich habe das Springen auf das Wesentlich­e reduziert.“ Skisprung-Weltcup, Ruka (Fin), Qualifikat­ion für das heutige Springen: 1. Kot (Pol) 149,3; 2. Kubacki (Pol) 147,3; 3. Fettner (Ö) 144,3; . . . 14. Kofler 129,3; 33. Aigner 110,0; 45. Schiffner (alle Ö) 85,6. – Heute: 17 Uhr: 1. Springen.

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Kenan Smith, Ex-Football-Profi und derzeit Assistenz-Coach der Los Angeles Rams, ist der neue Freund von Lindsey Vonn – ihre Teamkolleg­in Mikaela Shiffrin will indes bei ihren Heimrennen in Killington sportlich aufzeigen.
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Manuel Fettner (großes Bild), Michael Hayböck (oben) und Stefan Kraft sind bereit für dieTitelja­gd
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