„Es geht uns schlecht!“Salzburg schenkt Sieg und „Endspiel“her
Österreichs Meister war beim 1:1 in Krasnodar klar überlegen
Mit Ausnahme der Duelle mit Fußball-Zwergen aus Lettland, Litauen und Armenien waren die Reisen von Salzburg in die ehemalige Sowjetunion nicht von Erfolg gekrönt. Gegen Schachtjor Donezk (2007), Metalist Kharkiw (2012), Qarabag Agdam (2014) und Dinamo Minsk (2015) mussten sich die Bullen geschlagen geben.
Lange Zeit sah es in Krasnodar aber so aus, als ob Salzburg im ersten Auftritt in Russland einen Sieg einfahren sollte. Der große Traum vom Endspiel gegen Schalke war zum Greifen nahe. Doch ein völlig unnötiges Gegentor in Minute 85 sorgte für das vorzeitige Aus in der Europa League!
Salzburg hält als Gruppendritter bei vier Zählern, Krasnodar als Zweiter bei sieben. Da die Russen aber im direkten Duell – Sieg in Salzburg, Remis zu Hause – die Nase vorne haben, hilft den Bullen selbst ein Erfolg im abschließenden Heimspiel gegen Schalke, bei gleichzeitiger KrasnodarNiederlage in Nizza, nichts mehr, um die Russen von Platz zwei zu verdrängen.
Somit ist für Salzburg im sechsten Anlauf in der Europa League zum zweiten Mal nach 2010 in der Gruppenphase Schluss.
Die Enttäuschung darüber war dementsprechend: „Es geht uns jetzt schlecht aufgrund des Ergebnisses. Wir sind sehr enttäuscht, hatten fünf Topchancen, haben aber nur ein Tor gemacht“, erklärte Trainer Oscar nach dem so bitteren 1:1. Vor allem in der ersten Hälfte dominierte Salzburg die Partie, hätte gut und gerne 3:0 führen können. Doch nur Dabbur (37.) traf. Das rächte sich kurz vor dem Schlusspfiff. Salzburg schenkte den Sieg und das Endspiel her!
„Ich bin trotzdem sehr stolz auf die Spieler“, erklärte Trainer Oscar. „So wie wir gespielt haben, das kann sich sehen lassen.“