Erste Aktion brachte Rückstand – dann „versagte“Joelinton
Rapid hielt die Partie in Genk offen, mehr aber auch nicht
Nur vier Spieler der ersten Elf vom 1:2 in Salzburg „überlebten“in Genk. Wo Damir Canadi, Rapids neuer Trainer, auch für eine Art grün-weiße Revolution sorgte: erstmals seit der Ära von Peter Pacult mit einer Dreierbzw. Fünferkette, also drei Innenverteidigern. Mit Dibon, der nach nur drei Trainings sein Comeback feierte. Dazu Innenverteidiger Wöber im zentralen Mittelfeld. Und der zuletzt starke Goalie Strebinger landete auf der Bank, auf der internationalen Bühne gehört Novota Rapids Tor.
In dem schon in der elften Minute der Ball lag. Was nicht nur an der neuen, ungewohnten Formation lag. Sondern weil Schrammel nach einer Flanke von Nastic, der im Abseits war, das Kopfball-Duell gegen Bailey verlor, Karelis den Abpraller von der Stange verwertete.
Doch nach dem 0:1 fand, auch wenn Bailey einmal allen entwischte, Rapid gut ins Spiel. So tauchte Joelinton, nach einem TraustasonStanglpass, erstmals gefährlich vor Genks Tor auf (23.). Wie dann auch kurz vor der Pause Schaub, der mit Wöber abwechselnd an vorderster Front attackierte – nur konnte er den abgerissenen Sonnleitner-Schuss nicht kontrollieren.
Zwingender wurden die Chancen aber erst nach der Pause: Zuerst rettete Novota stark gegen Karelis, dann verzog Buffel (49.) knapp. Ehe die Belgier Joelinton den Ausgleich „servierten“– aber der Brasilianer lehnte das Geschenk ab, scheiterte allein vor und an Goalie Bizot (60.). Kurz danach kam Schobesberger zu seinem Comeback, dann warf Canadi auch noch Stürmer Kvilitaia in die Partie. Später sogar noch Jelic für Schaub, dessen Tor (77.) wegen eines Fouls annulliert wurde.
Fragwürdig und umso bitterer, da es auch die letzte Chance blieb, man auch mit drei Stürmern den Ausgleich nicht erzwingen konnte.