Zwei Pfiffe, die Austria teuer zu stehen kommen können
Rot für Grünwald und Elfmeter als Knackpunkte im Spiel
Die Ballbesitzstatistik zur Halbzeit war eindeutig. 70:30 für die Austria. Die das Spiel kontrollierte. Auch wenn nicht viel Zählbares dabei herauskam. Zumindest in der ersten Hälfte. In der 57. Minute nutzte Rotpuller dann einen Holzhauser-Stanglpass aus kurzer Distanz zur Führung. Da schien alles erledigt. Astra Giurgius Offensive existierte bis zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Papier. Was am Ende aber nur mehr Makulatur war. Weil Violett zwei Pfiffe noch teuer zu stehen kommen könnten.
Die 65. Minute: Alex Grünwald, der vier Minuten zuvor schon für ein Foul Gelb gesehen hatte, rutscht im Mittelfeld von hinten in den Gegenspieler. Unnötig. Auch wenn er im letzten Moment zurückgezogen hatte. Schiri Raczkowski aus Polen zögerte keine Sekunde, zückkassierte te die Ampelkarte. Die Austria nur mehr zu zehnt. Der Knackpunkt im Spiel. „Ohne den Ausschluss hätten wir das Spiel nicht gewonnen“, gab auch Giurgiu-Coach Sumudica zu.
Die Austria wurde nun tief in die eigene Hälfte gedrückt. Nach vorne gelang so gut wie nichts mehr. Violett wirkte müde. Und durch den eingewechselten Florea den Ausgleich (79.).
Auftakt zu einer bitteren Schlussphase. Und wieder hatte der Schiedsrichter seine Hände – oder besser seine Pfeife – im Spiel.
Die 88. Minute: Ein weiter Ball in den AustriaStrafraum, Florea und Filipovic gehen zum Ball. Der baumlange AustriaVerteidiger blockt den Ball ab, der Rumäne fällt – und zur Überraschung aller zeigt Raczkowski auf den Elferpunkt! Budescu schickt Goalie Hadzikic ins falsche Eck und die Austria damit an diesem Abend ins Verderben – und vielleicht aus der Europa League.