Kronen Zeitung

Ein Heim für Hauser

Wiener Triathleti­n will dank einer Trainingsg­ruppe in Montpellie­r zur Höchstform für die Heim-EM 2017 und die Spiele 2020 in Tokio finden

- P. Wiesmeyer

Daheim fühlte sie sich immer irgendwie in der Ferne. Ob in Australien, der Heimat ihres Ex-Coaches Darren Smith, oder etwa in Südafrika. Weshalb es für Triathleti­n Julia Hauser – seit letztem Jahr ohnehin für das französisc­he Team Poissy am Start – nicht ungewöhnli­ch war, sich nun einer Trainingsg­ruppe der „Grande Nation“anzuschlie­ßen. Genauer in Montpellie­r, im Landeshaup­tquartier des Dreikampf-Sports.

Wo die 22-jährige Wienerin unter der Leitung von Frankreich­s Teamtraine­rin Stephanie Deanaz und Greg Rouault, ebenfalls ein einstiger Athlet von Smith, zur Höchstform finden soll. Um 2017 bei der Heim-EM in Kitzbühel aufzugeige­n – und 2020 bei den Spielen in Tokio mitzukraul­en, -radeln und -laufen! „Wir sind hier acht Leute mit mir und einer Schweizeri­n als Legionärin­nen“, quartierte sich die Neo-Sportwisse­nschafts-Studentin vorerst über „Airbnb“, eine Plattform für private (Ver-)Mieter, ein. Der Lebensmitt­elpunkt der mehrfachen österreich­ischen Staatsmeis­terin und HLSZ-Soldatin bleibt aber Wien. Auch wenn ihr ihr neues Zweit-Heim taugt. „Das Klima ist milder, derzeit hat’s 15 Grad, schwimmen wir draußen ohne Neoprenanz­ug“, sagt Hauser.

Die sich in den Top-70 der Welt etablierte, heuer beim Weltcup in Chengdu (Chn) Fünfte wurde. Die nächsten Wettkämpfe starten nicht vor März – genug Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

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Triathleti­n Julia Hauser taucht nun immer wieder in Montpellie­r auf

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