Manuel ist echt fett drauf
Triple-Meister Fettner jubelte mit dem vierten Platz in Ruka über seinen besten Weltcupstart Die ÖSV-Adler zeigten sich mit vier Mann in den Top 11 auch als Team wieder stark
Österreichs Springer haben zum Saisonauftakt in Finnland mit „Jump down deep“einen eigenen Song präsentiert. Manuel Fettner hat dieses Motto („Spring weit hinunter“) gestern gleich umgesetzt. Beim Premieren-Sieg des Slowenen Domen Prevc jubelte der Tiroler als Vierter über seinen besten Saisonstart: „Ein Stockerl wäre schon cool gewesen, aber es funktioniert.“
Manuel Fettner verpasste als Halbzeit-Dritter nur um 6,1 Punkte das Podest. „Ich wusste, dass ich weit springen musste. Da habe ich etwas zu viel riskiert“, analysierte der Triple-Meister seinen Finalsprung kritisch.
Unterm Strich war der 31jährige Tiroler mit dem vierten Platz in Ruka sehr happy: „Mein Ziel waren die Top 10. Jetzt habe ich gesehen, dass mein Gesamtpaket passt. Es gibt hier noch ein zweites Springen.“
Vielleicht schafft Fettner, der als ewiges Talent galt, den großen Durchbruch. Als er mit 15 bei der Tournee 2001 in Bischofshofen Fünfter geworden war, sagte man ihm eine ganz große Karriere voraus. „Fetti“konnte diese Erwartungen aber nie ganz erfüllen . . .
Konzentration auf das Wesentliche
Das Geheimnis des jetziges Erfolges? Manuel hat sich vermehrt ums Managementstudium gekümmert: „Da musste ich mich in Springen auf die wesentlichen Sachen konzentrieren.“
Ein Lebenszeichen gab auch Andi Kofler ab. Der achte Rang vor Stefan Kraft war für den Ex-Tourneesieger der erste Top 10-Platz seit fast zwei Jahren. Michi Hayböck wurde Elfter.
Domen Prevc (17) trug sich vor dem Deutschen Severin Freund als siebentjüngster Sieger im Weltcup ein. Der Slowene profitierte dabei vom Sturz seines Bruders und Weltcupsiegers Peter Prevc (3.).