Stadtrechnungshof kritisiert teuren Umbau der Stadthalle
Es geht um 8 Millionen € Was der Geschäftsführer sagt
Die Opposition spricht von einem Finanzdesaster, die Stadthalle von „verringerten Verlusten“. Hintergrund ist die Veröffentlichung neuer Stadtrechnungshofberichte. Einer von ihnen behandelt die explodierten Finanzierungskosten eines Stadthallen-Umbaus – der Halle F. Der andere die Finanzen der Holding.
Mehr als acht Millionen Euro seien beim Stadthallen-Umbau in den Sand gesetzt worden, so die Kritik. Der Stadtrechnungshof hält in seinem Endbericht zur Prüfung der Halle F fest, dass sich das Projekt durch komplexe Zinsgeschäfte um über acht Millionen Euro verteuert hat. Spekulations-Alarm!
Geschäftsführer Kurt Gollowitzer: „Zum Zeitpunkt meiner Übernahme der Geschäftsführung waren noch drei Finanzprodukte aktiv“, erklärt er. Beim schmerzhaften Dauer-Thema Franken-Kredite war er sich sicher: „Das waren damals keine sinnvollen Produkte. Im Zusam- menwirken mit Geschäftsführer Peter Hanke wurde ein Ausstieg beschlossen.“Heute, so wird beteuert, würde der Verlust sonst bei 11 Millionen Euro liegen.“
Ein Bericht befasst sich mit Anleihen der Wien Holding – es geht um 180 Millionen Euro. Vor allem die Aufsichtsratskontrolle wird kritisiert.
Der Konzern selbst lobt sich als „starkes Unternehmen mit ausgezeichneter Bonität“und verweist darauf, viele der Rechnungshof-Empfehlungen bereits umgesetzt zu haben.