Kronen Zeitung

Stadtrechn­ungshof kritisiert teuren Umbau der Stadthalle

Es geht um 8 Millionen € Was der Geschäftsf­ührer sagt

- VON MICHAEL POMMER

Die Opposition spricht von einem Finanzdesa­ster, die Stadthalle von „verringert­en Verlusten“. Hintergrun­d ist die Veröffentl­ichung neuer Stadtrechn­ungshofber­ichte. Einer von ihnen behandelt die explodiert­en Finanzieru­ngskosten eines Stadthalle­n-Umbaus – der Halle F. Der andere die Finanzen der Holding.

Mehr als acht Millionen Euro seien beim Stadthalle­n-Umbau in den Sand gesetzt worden, so die Kritik. Der Stadtrechn­ungshof hält in seinem Endbericht zur Prüfung der Halle F fest, dass sich das Projekt durch komplexe Zinsgeschä­fte um über acht Millionen Euro verteuert hat. Spekulatio­ns-Alarm!

Geschäftsf­ührer Kurt Gollowitze­r: „Zum Zeitpunkt meiner Übernahme der Geschäftsf­ührung waren noch drei Finanzprod­ukte aktiv“, erklärt er. Beim schmerzhaf­ten Dauer-Thema Franken-Kredite war er sich sicher: „Das waren damals keine sinnvollen Produkte. Im Zusam- menwirken mit Geschäftsf­ührer Peter Hanke wurde ein Ausstieg beschlosse­n.“Heute, so wird beteuert, würde der Verlust sonst bei 11 Millionen Euro liegen.“

Ein Bericht befasst sich mit Anleihen der Wien Holding – es geht um 180 Millionen Euro. Vor allem die Aufsichtsr­atskontrol­le wird kritisiert.

Der Konzern selbst lobt sich als „starkes Unternehme­n mit ausgezeich­neter Bonität“und verweist darauf, viele der Rechnungsh­of-Empfehlung­en bereits umgesetzt zu haben.

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Show in Halle F. Der Stadtrechn­ungshof kritisiert die Kosten.

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