Fidel hat gesagt . . .
P wurden gnadenlos verfolgt,
olitisch Andersdenkende Zehntausende flohen von der Insel in die USA, das eigentlich überdurchschnittlich fruchtbare Land verfiel in bittere Armut, die Stationierung von Sowjet-Raketen brachte die Welt an den Rand eines Atomkrieges – die Negativ-Liste über Kuba unter Fidel Castro ließe sich noch lange fortsetzen.
Und trotzdem ist dem ewigen Revolutionär ein kleines Wunder gelungen: Die meis- ten Kubaner, die in ihrer Heimat geblieben sind, lieben Fidel Castro, sind ehrlich stolz auf ihn. Stolz auf den Mann, der seine kommunistischen Ideale nie verraten hat, stolz auf den Mann, der sich von den übermächtigen USA nie hat in die Knie zwingen lassen.
Nach der vorsichtigen Öffnung des Landes (auch in Richtung USA) und den – wenn auch teils sehr zaghaften – Reformen in der Wirtschaft geht es in Kuba langsam aufwärts. Vor allem in der Hauptstadt Havanna ist das immer deutlicher zu spüren.
Viele der verfallenen Häuser werden renoviert, überall gibt es private Restaurants oder Pensionen, so manche der mehr als 60 Jahre alten
US-Oldtimer stehen da wie neu, frisch lackiert, mit Weißwandreifen, die Stimmung ist fröhlich, überall spielt karibische Musik.
Und trotzdem ist Fidel allgegenwärtig. Die Aussage eines Straßenhändlers zeigt sehr deutlich, wie sehr er von vielen noch verehrt wird: „Fidel hat gesagt, wir sollen dreimal täglich Zähne putzen. Also putzen alle Kubaner dreimal am Tag die Zähne.“
Dann strahlte er mich an mit seinem weißen Gebiss . . .