Aufbruch in eine neue Zeit
Die Goldmelisse als Starthilfe
E wechselnder Phasen ine klare Orientierung innerhalb des Jahres fällt vielen oft gar nicht so leicht. Kein Wunder, wenn z. B. längst alles weihnachtlich dekoriert ist, ehe die letzten Blätter von den Bäumen gefallen sind. So ist es mir umso mehr ein Bedürfnis, auf den heutigen Beginn des eigentlichen Advents hinzuweisen. Denn es soll nicht unter den Tisch purzeln, dass wir mit dem gegenwärtigen Sonntag einen Neubeginn verbinden, dessen Ziel die Feier der Ankunft Christi bei den Menschen ist. Die Goldmelisse (Monarda didyma) möchte ich quasi mit in die Zweige des Adventkranzes hineinflechten. Schließlich ist jedes neue Anfangen mit einer von negativen Erfahrungen noch unbeschadeten Hoffnung ausgerüstet. Der Goldmelisse werden in dieser Hinsicht recht brauchbare Heilwirkungen zuerkannt. Immerhin hilft sie mit, die Nerven zu stärken, eine gute Verdauung zu fördern und das Abheilen von Wunden zu unterstützen. Auf der psychischen Ebene wiederum ist sie vor allem für jene Menschen von Vorteil, die durch oft verschiedene Ursachen aus dem seelischen Gleichgewicht herausgedriftet sind. In der Goldmelisse sind es in erster Linie ätherisches Öl sowie Gerbstoffe, die indirekt über die Physis das Gemüts animieren, um das eigene Ich erneut neu zu organisieren und zu festigen. Und dafür braucht es einerseits eine gewisse Gelassenheit, um den Ist-Stand zu konstatieren und andererseits aber auch eine Disziplin, die einen anhält, das Notwendige aus manchem Überflüssigen herauszuschälen. Bei einer Tasse Tee nimmt man sich auf jeden Fall Zeit für sich selbst. Und das ist sicher nicht das Schlechteste, um besonnen in den Advent einzusteigen.