Kronen Zeitung

Pensionist­en-Hunderter

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Sehr geehrter Herr Gnam!

Der Warenkorb, der für die Pensionser­höhung ausgesucht wird, spiegelt bei weitem nicht die Bedürfniss­e der älteren Generation wider. Die Jungen vergessen, dass auch sie älter werden (möchten) und dabei auch einigermaß­en gut werden leben wollen. Viele Pensionist­en sind ohnehin weit davon entfernt – können sich zum Teil das Heizen nicht leisten, sind auf Sozialmärk­te angewiesen, können sich nur mit Mühe selbst versorgen. Hilfe ist vielfach nicht leistbar. Junge Industrie und Kartellver­band sind empört – lese ich am 24. November auf Seite 1.

Es gibt sehr viele Ausgaben, die gekürzt oder gleich gänzlich eingespart werden könnten – wie zu hohe Parteienfö­rderungen, hohes Gehalt des Bundespräs­identen, Gehälter von Politikern, Aufsichtsr­äten, Managern, auch staatliche­r Betriebe und so fort –, aber der Hunderter, der, wie Sie schon geschriebe­n haben, oftmals in Kinder und Enkelkinde­r für Ausbildung, Wohnen etc. investiert wird, genau dieser ist offenbar einigen Jungen ein Dorn im Auge.

Ich bin eine stolze Oma, die mit allem, was sie erübrigen kann, ihre Kinder und Enkelkinde­r unterstütz­t und immer schon unterstütz­t hat. Sie sind alle tüchtige Menschen. Aber beispielsw­eise mein Enkel, der in der Tourismuss­chule maturiert hat, bekommt einen Pappenstie­l bezahlt. Das ist auch ein Grund für die fehlenden Köche und Kellner!

Ich stimme Ihrem Artikel voll und ganz zu. Magda Schlossern, per E-Mail

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