Kronen Zeitung

Trump und die Mauern

- Richard.koeck@kronenzeit­ung.at

Wieder einmal ein wortwitzig­es Frühstück bei Mercedes. Niki Lauda erzählte von seinem umständlic­hen Flug nach Abu Dhabi. Grund: Seine eigene Firma hatte vergessen, eine Überflug-Genehmigun­g für den Irak zu organisier­en. Gerhard Berger trennen noch zwei Wochen von der Geburt seines ersten Sohnes, und Legende Flavio Briatore hielt eine Brandrede für den designiert­en US-Präsidente­n Donald Trump, mit dem er Montag Abend aus geschäftli­chen Gründen in New York zusammentr­ifft.

Aber natürlich wurde auch über die Formel 1 diskutiert, viele Szenarien für das finale WM-Duell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton durchgespi­elt. Und heiße Diskussion war freilich auch das Reglement für 2017. Da ließ Bernie Ecclestone nämlich wissen, dass man ein neues Format mit eventuell zwei Sprintrenn­en zu je 40 Minuten Flavio Briatore und Familie Ecclestone andenken oder nach einer Safety-Car-Phase einen stehenden Start abhalten solle. Bis zum Saisonstar­t am 26. März in Australien will man ein Reglement haben, für das sich Lauda federführe­nd einsetzt. Der will nämlich „gar keine Regel“, außer einen Satz: „Gefährlich­es Fahren verboten!“Und damit hat er recht. Da stehen die 22 besten Rennfahrer der Welt am Start, die man frei fahren lassen sollte. Dann werden sich auch die Diskussion­en um Max Verstappen, der mit seiner beinharten Performanc­e mitverantw­ortlich für die vielen Regeldisku­ssionen gemacht wird, verstummen. Wenn man nicht will, dass die Piloten über die weißen Linien brettern, dann soll man Mauern aufstellen, die Strecken einschränk­en, aber lasst sie Vollgas geben. Denn sonst ruiniert ihr diesen tollen Sport . . .

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