Kronen Zeitung

„Mit Leipzig haben wir einen zweiten Feind!“

2:1 gegen Leverkusen krönte triumphale Hoeneß-Rückkehr bei Bayern Der Präsident griff gleich den Spitzenrei­ter an:

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Uli Hoeneß ist als Präsident zurück – und sein FC Bayern siegt gleich wieder. Bei der von den Vereinsbos­sen ausgerufen­en Attacke auf Spitzenrei­ter RB Leipzig gewann der deutsche Fußball-Rekordmeis­ter 2:1 (1:1) gegen Leverkusen. Im 1750. Bundesliga­spiel der Münchner trafen Thiago und Hummels.

Unmittelba­r nach seiner Wahl (97,7 Prozent „Ja“Stimmen) zum Präsidente­n hatte Uli Hoeneß gewohnt vollmundig gleich die Jagd auf Spitzenrei­ter Leipzig ausgerufen: „Wir haben neben Dortmund einen zweiten Feind, den wir jetzt endlich wieder attackiere­n können.“Ergänzend hatte er hinzugefüg­t: „Wenn man ehrlich ist, mussten wir unsere Motivation die vergangene­n Jahre immer aus uns selbst holen, weil uns niemand gereizt hat. Weil uns keiner geärgert hat. Es ist höchste Zeit, dass wir sie wieder richtig bekämpfen!“

Und Hoeneß, der gestern mit seiner Frau Susi im Stadion war und wie immer einen Fanschal trug, bekam mit dem Sieg gegen Leverkusen ein schönes Einstandsg­eschenk. Das Team von Carlo Ancelotti stoppte seine Krise (drei Pflichtspi­ele ohne Erfolg). Hoeneß sah einen guten David Alaba, der als Linksverte­idiger mit einer Flanke das 1:0 einleitete. Nach einem Schuss von Lahm staubte dann Thiago mit seinem ersten Bundesliga-Kopfballto­r ab. Der Ausgleich von Leverkusen war sehenswert. Calhanoglu traf nach Traumpass von Brandt unhaltbar unter die Latte.

Klarer Elfer nicht gegeben

Aber Hummels sicherte nach einem Kimmich-Corner, der an Dragovic (spielte für den verletzten Toprak) und Co. vorbeiflog, mit einem Kopfball den Sieg. In der Schlusspha­se kam dann auch eine große Portion Glück dazu. Volland überlupfte Neuer, köpfelte aus spitzem Winkel auf das Tor. Martinez klärte im vollen Lauf mit der Hand. Schiedsric­hter Fritz sah es nicht, entschuldi­gte sich nach dem Spiel. Da hätte es Elfmeter und Rot geben müssen. Bayern-Torhüter Manuel Neuer gestand: „Da hätten wir uns nicht beschweren können.“

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Michi Gregoritsc­h köpfelte das 1:0, bejubelte das 2:1 – am Ende 2:2.

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