Hirscher setzt seine Serie fort
Erneut schnappte ein Franzose Hirscher den Sieg weg: Pinturault fuhr in Val d’Isère zum sechsten RTL-Erfolg in den letzten neun Rennen und holte sich das rote Trikot zurück.
Zweiter hinter Alexis Pinturault in Val d’Isère – damit beendete Marcel Hirscher zum 35. Mal in Serie einen Riesentorlauf in den Top 6!
Mit der Marseillaise, der französischen Nationalhymne, wurde der RTL in Val d’Isère eingeläutet. Am Ende durften die Franzosen auch jubeln: Alexis Pinturault fuhr vor Marcel Hirscher zum sechsten Sieg in den letzten neun Riesentorläufen! „Lauf eins war inakzeptabel“, ärgerte sich Hirscher nach Bestzeit in Lauf zwei.
Der RTL-Zweikampf Hirscher gegen Frankreich ging auf der „Face de Bellevarde“in die nächste Runde. Am Ende lag der Lokalmatador voran: Alexis Pinturault raste nach starkem ersten Lauf zu seinem 17. Weltcupsieg, obwohl er sich diese Woche beim Training leicht an der Hand verletzt hatte. Es war der sechste Erfolg des Franzosen in den letzten neun Riesentorläufen, zum sechsten Mal nach Halbzeitführung. Da zog „Mr. Konstanz“Hirscher, der zum 27. Mal in den letzten 32 „Riesen“aufs Podest fuhr, die Kappe. „Er fährt derzeit brillant, ist seit den JapanRennen im Februar die Nummer eins im RTL.“
Aber er weiß, dass für ihn mehr möglich gewesen wäre. „Lauf eins war für mich nicht akzeptabel, da hatte ich viel zu wenig Grip“, ärgerte sich Hirscher über sich selbst. Die 33 Hundertstel, die fehlten, sind dort zu finden. Was möglich ist, zeigte er mit Bestzeit im zweiten Run. „Insgesamt bin ich daher zufrieden“, meinte der Salzburger, nachdem er sich im Ziel ein Bussi von Freundin Laura abgeholt hatte.
Rotes Trikot ist weg
Aber Hirscher, der das rote Trikot des RTL-Führenden an Pinturault weitergab, will zurückschlagen. „Ich arbeite daran, Alexis wieder mehr zu ärgern“, verspricht er vorm heutigen Slalom. In dem der RTL-Dritte Kristoffersen den ersten Auftritt in dieser Disziplin nach dem Sponsorstreit mit dem norwegischen Verband hat. Den er verklagt hat, weil er nicht Privatsponsor Red Bull am Kopf tragen darf. „Die Sache ist lächerlich“, ärgert sich der 23-Jährige. Die endgültige Klärung erwartet er „frühestens im Sommer.“