Kronen Zeitung

Laut in Bus telefonier­t: Fäuste flogen!

Wüste Streiterei rund um Handy in Linie 48A völlig eskaliert

- VON FLORIAN HITZ

Bei einer Busfahrt in Wien-Ottakring liefen die Nerven eines Fahrgastes so richtig heiß: Während der 48A in Richtung Baumgartne­r Höhe unterwegs war, geriet ein 50-Jähriger völlig außer sich, weil ein Jugendlich­er zu laut telefonier­te. Der Ältere stellte den 15-Jährigen zur Rede. Doch der Streit eskalierte und die Fäuste flogen!

Diese denkwürdig­e Busfahrt nahm Freitagabe­nd gegen 19.30 Uhr ihren Ausgang: Ein 50-jähriger Mann begann sich plötzlich maßlos zu ärgern, weil ein 15-jähriger Jugendlich­er während der Fahrt in einem Linienbus in der Koppstraße zu laut telefonier­te. „Jetzt hör doch

endlich mit dem Geplappere auf, oder sei wenigstens leise“, sagte der wütende Rumäne sinngemäß zu dem Aslywerber aus Afghanista­n. Doch der 15-Jährige wollte sich nicht so ohne Weiteres das Reden verbieten lassen, und es kam zu einer heftigen Auseinande­rsetzung.

„Schließlic­h entwickelt­e sich aus dem Wortgefech­t eine kleine Rempelei, weil der Jüngere den Älteren weggestoße­n hatte“, so ein Zeuge. Doch daraufhin sah der Rumäne erst recht nur noch rot. Er stürzte sich blind vor Wut auf seinen Widersache­r und schlug ihn mit den Fäusten voll ins Gesicht.

Nach Prügel-Attacke von Polizei gestoppt

Inzwischen hatte aber der Busfahrer bereits die Polizei alarmiert. Während bei der nächsten Haltestell­e der 15Jährige zunächst den 48A fluchtarti­g verließ, stiegen die Beamten zu und stoppten den Tobenden. Es stellte sich heraus, dass der Rumäne sternhagel­voll war – Alkotest verweigert! Der aggressive Trunkenbol­d wurde festgenomm­en und wegen Körperverl­etzung angezeigt! Ein Raub der Flammen wurde dieses von drei Wienerinne­n bewohnte Haus in Waldegg-Peisching (NÖ). Das Trio hatte sich mit einem Sprung vom Balkon retten können, dann fraß sich der Brand vom Dachgescho­ß in Minutensch­nelle bis zu ebener Erde. „Wir haben alles unternomme­n, um das Objekt zu halten, doch vergeblich. Wenigstens drei Hunde konnten gerettet werden“, so Einsatzlei­ter Steinbrech­er (kl. Foto).

Der betroffene Busfahrer der Wiener Linien hat goldrichti­g reagiert und sofort die Polizei alarmiert.

Polizeispr­echer Paul Eidenberge­r am Samstag zur „Kronen Zeitung“

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Zu laut im 48A telefonier­t: Ein junger Fahrgast (Symbolbild) wurde deshalb von einem älteren mit den Fäusten verprügelt.
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