Kronen Zeitung

„Diese Stimmung am Leben halten“

Vor dem Kärnten-Doppel gegen den KAC und Villach spricht der Kärntner Boss der Caps Klartext

- Florian Gröger

P latz eins mit komfortabl­em Vorsprung, die beste Defensive der Liga. Herr Schmid, wie leicht ist es derzeit, Präsident dieser Capitals zu sein?

Ich bin richtig zufrieden. Neben den Fans ist auch das Team vom Trainer angetan, das war nicht immer so. Niemand wird vor seinen Kollegen fertig gemacht, die Jungen werden forciert. Und Spieler wie Ferland oder Nödl sind nicht wiederzuer­kennen – Serge Aubin hat auch durch seine erst 41 Jahre einen guten Zugang.

Die Legionäre . . .

. . . haben gut eingeschla­gen – siehe Holzapfel, Lamoureux oder Tessier. Früher wollten gewisse Herren in Wien einfach noch ein, zwei Jahre anhängen, das Leben und die Stadt genießen. Jetzt haben wir das Team verjüngt – ich spüre den Hunger dieser Truppe.

Zu Saisonbegi­nn gab es wegen der gestrichen­en Billig-Abos für Fanklubs Proteste, im Vergleich zum Vorjahr kommen jetzt weniger Zuseher. Ein Fehler?

Nein, konsequent­es Handeln. Ich bin immer zum Dialog bereit – unter gewissen Rahmenbedi­ngungen. Wir hatten Pech, dass Rapid und Austria oft gleichzeit­ig spielten. Insgesamt gibt es einen Rückgang, obwohl das Produkt attraktiv ist, die Ursachen muss man finden.

Die Gegenwart ist rosa – wie sieht die Zukunft aus?

Die unmittelba­re bringt hoffentlic­h einen packenden Titelkampf unserer Burschen mit Linz und Salzburg. Mittelfris­tig sollen zwei Nachwuchss­pieler pro Saison hinauf, das neue Athletikze­ntrum ist ein weiterer Schritt. Als junger Spieler hat man in Wien Perspektiv­en – auch dank Nachwuchsk­oordinator Dolezal, der mich positiv überrascht. Ich spüre im Verein und im Umfeld eine positive Stimmung, die wir am Leben halten müssen.

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Präsident Hans Schmid ist mit den Auftritten der verjüngten Truppe zufrieden, sieht seine Capitals auch für die Zukunft gut aufgestell­t.
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