„Diese Stimmung am Leben halten“
Vor dem Kärnten-Doppel gegen den KAC und Villach spricht der Kärntner Boss der Caps Klartext
P latz eins mit komfortablem Vorsprung, die beste Defensive der Liga. Herr Schmid, wie leicht ist es derzeit, Präsident dieser Capitals zu sein?
Ich bin richtig zufrieden. Neben den Fans ist auch das Team vom Trainer angetan, das war nicht immer so. Niemand wird vor seinen Kollegen fertig gemacht, die Jungen werden forciert. Und Spieler wie Ferland oder Nödl sind nicht wiederzuerkennen – Serge Aubin hat auch durch seine erst 41 Jahre einen guten Zugang.
Die Legionäre . . .
. . . haben gut eingeschlagen – siehe Holzapfel, Lamoureux oder Tessier. Früher wollten gewisse Herren in Wien einfach noch ein, zwei Jahre anhängen, das Leben und die Stadt genießen. Jetzt haben wir das Team verjüngt – ich spüre den Hunger dieser Truppe.
Zu Saisonbeginn gab es wegen der gestrichenen Billig-Abos für Fanklubs Proteste, im Vergleich zum Vorjahr kommen jetzt weniger Zuseher. Ein Fehler?
Nein, konsequentes Handeln. Ich bin immer zum Dialog bereit – unter gewissen Rahmenbedingungen. Wir hatten Pech, dass Rapid und Austria oft gleichzeitig spielten. Insgesamt gibt es einen Rückgang, obwohl das Produkt attraktiv ist, die Ursachen muss man finden.
Die Gegenwart ist rosa – wie sieht die Zukunft aus?
Die unmittelbare bringt hoffentlich einen packenden Titelkampf unserer Burschen mit Linz und Salzburg. Mittelfristig sollen zwei Nachwuchsspieler pro Saison hinauf, das neue Athletikzentrum ist ein weiterer Schritt. Als junger Spieler hat man in Wien Perspektiven – auch dank Nachwuchskoordinator Dolezal, der mich positiv überrascht. Ich spüre im Verein und im Umfeld eine positive Stimmung, die wir am Leben halten müssen.