Kronen Zeitung

Grün-Weiß ein Leben lang

Herbert „Funki“Feurer gewann als erster Tormann die „Krone“-Wahl – und wiederholt­e gleich diesen Triumph Legende gründete den Legendenkl­ub

- Peter Klöbl

EinSpitzna­me, ein Verein – wer „Funki“hört, weiß, wer gemeint ist: Herbert Feurer, SK Rapid Wien!

1976 holte Alfred Körner den 22-Jährigen vom Wr. Neustädter SC zu GrünWeiß, über ein Jahrzehnt lang war Feurer die unumstritt­ene Nummer eins (289 Meisterrsc­hafts- und 32 Europacups­piele), holte je vier Meisterr- titel und Cupsiege, hatte später als Tormanntra­iner zahlreiche Keeper unter seinen Fitti- chen.

1985 zog er mit Rapid in das Finale des Cups der Cupsieger ein, auf dem Weg dorthin unvergesse­n der 12. Dezember 1984: Rapid hatte das Achtelfina­l-Heimspiel gegen Celtic Glasgow 3:1 gewonnen, im Rückspiel lagen die Schotten mit 2:0 in Front, als Rudi Weinhofer nach einem Flaschenwu­rf zu Boden ging. Wiederholu­ngsspiel am besagten 12. Dezember, diesmal in Manchester im Old Trafford. Peter Pacult traf zu Rapids 1:0, nach 65 Minuten attackiert­e ein Celtic-Fan Feurer. „Funki“blieb cool, stand auf, spielte weiter, hielt sein Tor sauber. Legendär, unvergesse­n – aber schon zuvor hatte er zweimal (1980, 1981) die „Krone“-Wahl gewonnen. Als erster Tormann, „was eine große Ehre für mic mich war“. E Eine große Ehre u und Anliegen ist ihm d der Legendenkl­ub. „Ich hab das bei Manchester United gesehen, da si sind ein Bobby Char Charlton oder Nobby Stiles im ,Legends Club’ gesessen – das wollte ich bei Rapid machen, hat mir Rapid ermöglicht, haben sich die grün-weißen Legenden verdient.“Er selbst wurde auch deswegen zur Legende, da er sein Leben lang Grün-Weiß treu geblieben ist: „Ich hatte als 22-Jähriger einmal ein Angebot von Ernst Happel und dem FC Brügge – aber ich war zu jung. Und wollte eigentlich immer nur zu Rapid!“

Herbert Feurer in Aktion und mit den Pokalen, die er für seine zwei Siege bei der „Krone“-Wahl bekam.

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