„Darauf warteich schon fast ewig“
Shiffrin triumphiert im ersten von zwei Riesentorläufen am Semmering Rot-Weiß-Rot geschlagen
Gemeinsam stark! Das bewiesen Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA und die drittplatzierte Italienerin Manuela Mölgg im gestrigen Semmering-Riesentorlauf. Die Österreicherinnen fuhren hinterher, Beste war Stephanie Brunner als 15. Schon heute (ab 10.30) gibt’s im zweiten RTL am Zauberberg Chance zur Revanche.
Über Weihnachten hatten sie gemeinsam in Südtirol trainiert – gestern lachten beide vom Siegerpodest: Manuela Mölgg, mit Platz drei erstmals seit Zagreb 2011 wieder auf dem Stockerl. Und ihre Freundin, Slalom-Königin Mikaela Shiffrin, die erst zum zweiten Mal in einem Riesentorlauf triumphierte. Wieder in Österreich – ihre Premiere war 2014 in Sölden. „Fast ewig warte ich darauf, will ich in einer zweiten Disziplin eine Siegläuferin sein – jetzt sieht es langsam danach aus“, grinste die 21Jährige, die den dritten Triumph in Folge von Tessa Worley (Fra) verhinderte.
Bitter das Aus von Maria Pietilä-Holmner (Swe), die im zweiten Lauf stürzte, danach in das Wr. Neustädter Spital gebracht wurde. Diagnose: Teilabriss des Innenbandes im rechten Knie, WM-Start in Gefahr.
ÖSV-Damen weit zurück
Die Österreicherinnen? Stephanie Brunner, diese Saison, wenn sie durchkam, stets in den Top Acht, wurde als Beste nur 15. „Ich hatte Schnitzer, das darfst du dir hier nicht erlauben“, so die Tuxerin. „Ich werde mir die Läufe auf Video anschauen, dann wieder Vollgas geben.“So wie Ricarda Haaser, als 16. zweitbeste heimische Athletin. „Ich fühle mich wieder gut“, meinte die 23Jährige vom Achensee nach überstandenem Wadenbeinkopfeinriss. Während Michi Kirchgasser, zur Halbzeit Neunte, in Durchgang zwei auf Rang 17 zurückfiel: „Da fehlte unten der letzte Mut.“
Und so weiter das erste ÖSV-Saison-Stockerl in den technischen Disziplinen . . .