Frauenpower und Meisterschaft
Kunsthistorisches Museum: Programm 2017 mit Maria Theresia-Schwerpunkt
Eine Regentin wird gefeiert, der Geschichte des Edelmetalls Gold in Europa nachgespürt und ein großer Meister endlich wieder in den Mittelpunkt gerückt: Mit starker Konzentration auf die eigenen Sammlungen kündigten die Direktorin Sabine Haag und ihr Kuratorenteam das Programm für 2017 an. Auch werden wieder in der Reihe „Ansichtssache“kunsthistorisch und konservatorisch aufgearbeitete Kostbarkeiten aus den Depots präsentiert.
Nach den umfangreichen Ausstellungen zum 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph I. in diesem Jahr folgt 2017 die nächste große Schau über Maria Theresia mit dem Titel „Strategin – Mutter – Reformerin“. Auch die zum Mythos gewordene Regentin wird in vier Teilen umfassend präsentiert: in der Kaiserlichen Wagenburg in Wien unter dem Motto „Frauenpower und Lebensfreude“, im Hofmobiliendepot unter „Familie und Vermächtnis“, im Schloss Hof unter „Bündnisse und Feindschaften“und im Schloss Niederweiden unter „Modernisierung und Reformen“(15. März bis 29. November). Passend dazu zeigt das Münzkabinett in „Zu Handen Ihrer Majestät“Medaillen Maria Theresias (28. März 2017 bis 18. Februar 2018).
Dem ältesten Goldbergwerk Europas und dem daraus resultierenden größten Schatz der Bronzezeit wid-
met sich das KHM ab 7. März: „Das erste Gold“beleuchtet die Geschichte des Metalles vom Berg Ada Tepe (heutiges Bulgarien) und präsentiert den berühmten Schatzfund von Valchitran aus den 1920er-Jahren mit 12,5 Kilo Kostbarkeiten.
Schätze aus eigenem Bestand, ergänzt durch zahlreiche internationale Leihgaben, stehen ab 17. Oktober auf dem Programm, denn mit „Kraft der Verwandlung“steht Peter Paul Rubens mit allen Facetten seines Meisterwerkes im Mittelpunkt (bis 21. Jänner 2018). Die Serie „Ansichtssache“präsentiert Otto van Veen, Martin Marquart und Girolamo da Treviso. Eine Fortsetzung gibt es auch von Jacqueline Kornmüllers erfolgreichem Theaterprojekt „Ganymed“, diesmal mit Titel „Fe Male“(ab 18. Februar).