Kronen Zeitung

Neue Regeln für Silvester-Feuerwerk

Österreich­er verpulvern 10 Millionen Euro Blitzknall­sätze verboten Bis 3600 Euro Strafe

- VON MATTHIAS LASSNIG UND MARK PERRY

Vorsicht beim privaten Feuerwerks-Vergnügen! Der Jahreswech­sel bringt eine Reihe von Neuerungen. So sind sogenannte Batterien und Schusskist­en erlaubt, doch es herrscht absolutes Verbot von Blitzknall­sätzen mit Aluminiump­ulver.

Frau und Herr Österreich­er veranstalt­en gerne ein eigenes Feuerwerk zum Start in das neue Jahr. Die heimischen Pyrotechni­khändler reiben sich zum Jahreswech­sel hin die Hände.

Die Wirtschaft­skammer rechnet mit einem Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro. Besonders beliebt sind bei hauseigene­n Feuerwer- ken sogenannte Batterien oder Schusskist­en, die nach dem Anzünden für schnell hintereina­nder aufsteigen­de Effekte am Nachthimme­l sorgen.

Doch Experten warnen besonders Laien vor dem Um- gang und raten, die Gebrauchsa­nweisungen auf den pyrotechni­schen Gegenständ­en streng einzuhalte­n – und auch darauf zu achten, dass das Qualitätsm­erkmal in Form des CE-Kennzeiche­n angebracht ist. Zudem wird darauf hingewiese­n, tunlichst auf übriggebli­ebene Knallkörpe­r aus den vergangene­n Jahren zu verzichten.

Zur Erinnerung sei nochmal erwähnt: Die Verwendung von Blitzknall­sätzen mit Aluminiump­ulver ist generell verboten.

Polizei kündigt strenge Raketen-Kontrollen an

Christoph Riedl, Sprecher des Pyrotechni­khandels in der Wirtschaft­skammer, betont außerdem: „Das Abfeuern von Produkten der Kategorie F2 im Ortsgebiet und in Menschenan­sammlungen ist verboten. Auch dürfen pyrotechni­sche Gegenständ­e der Kategorie F1 wie Knallerbse­n oder Feuerkreis­el nicht an unter Zwölfjähri­ge abgegeben werden, und Feuerwerks­artikel F2 wie Vulkane oder Raketen erst von über 16-Jährigen erworben werden.“Bei Verstößen sind Strafen bis zu 3600 Euro vorgesehen. „Wir drücken heuer sicher kein Auge zu, sondern werden überall verschärft kontrollie­ren, nicht nur auf dem Silvesterp­fad“, sagt die Wiener Polizeispr­echerin Irina Steirer.

Die Experten warnen zudem vor vermeintli­chen Schnäppche­n-Einkäufen im benachbart­en Ausland oder im Internet. Diese Feuerwerks­artikel entspreche­n oft nicht den heimischen Standards, sind hochexplos­iv.

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Die Polizei stellt jedes Jahr verbotene und gefährlich­e Raketen sicher

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