Bei Boston- Attentat verletzte Läuferin heiratet Lebensretter
Roseann wäre verblutet, hätte Mike sie nicht notversorgt
Boston . - Als kurz vor dem Ziel des Boston- Marathons zwei Bomben explodierten, verlor Roseann Sdoia ihr rechtes Bein und wäre verblutet, wenn ein Feuerwehrmann sie nicht notversorgt hätte. Das Happy End der Geschichte: Fast vier Jahre später wollen die 48Jährige und der Mann, der ihr Leben rettete, heiraten.
Im April 2013 hatte Mike Materia den Oberschenkel mit einem Gürtel abgebun- den und ihre Hand gehalten, als sie ins Spital gebracht wurde. Später hatte er sie öf- ters besucht und ihr Mut zugesprochen. Aus der Bekanntschaft wurde Freundschaft und dann Liebe.
Der 37- jährige Mike war es, der Roseann aus dem Tief holte, in das die leidenschaftliche Langstreckenläuferin gefallen war, nachdem sie sich zunächst nur noch auf Krücken fortbewegen konnte. Er begleitete sie zur Reha und war zur Stelle, als sie eine Prothese bekam.
Jetzt planen sie ihre Hochzeit, die sie in den nächsten Wochen im kleinen Kreis feiern wollen.
Bei dem Attentat hatten die Brüder Dschochar und Tamerlan Zarnajew zwei Rucksackbomben gezündet. Dabei wurden drei Menschen getötet und 264 verletzt. Dschochar wurde 2015 zum Tode verurteilt, sein Bruder von Polizisten auf der Flucht erschossen.