Wirbel um Strahlentherapie: Geräte und Mediziner fehlen!
Verbesserte Methoden lassen die Überlebenschancen bei Krebs ständig steigen. Trotzdem nimmt die Zahl der Neuerkrankungen zu. Ein Grund dafür ist die steigende Lebenserwartung. Während es im Osten zu wenige Strahlengeräte für Patienten gibt, ist im Westen ein Wirbel um fehlende Ärzte entbrannt.
Im Kampf gegen Krebs zählt jeder Tag. Der Wiener Stadtrechnungshof diagnostizierte jüngst, dass es viel zu wenig strahlentherapeutische Großgeräte in den Gemeindespitälern gibt. Die
Folge sind lange Wartezeiten, die „ Krone“berichtete.
Während es in Wien an millionenschweren Geräten akut mangelt, sind in Innsbruck genügend vorhanden, dafür fehlen die Radioonkologen. Hier schlägt Prof. Peter Lukas, Leiter der Uniklinik für Strahlentherapie, Alarm. Durch das neue Arbeitszeitgesetz sei nämlich eine bedrohliche Situation für die Patienten entstanden. Unter anderem würden insgesamt sieben Stellen fehlen. Auch die Bezahlung der Ärzte sei zu wenig attraktiv.
Vonseiten der Tirol Kliniken können diese Zahlen nicht nachvollzogen werden. Im Gegenteil: Es gebe insgesamt nur zwei für die Versorgung in Innsbruck relevante offene Stellen.
Derzeit arbeiten an der Innsbrucker Universitätsklinik für Radioonkologie 19 Ärzte.
Johannes Schwamberger, Tirol Kliniken