Feuerwehrchef in Not als Brandstifter
3 Jahre Haft Urteil nicht rechtskräftig
„ Sein ganzes Leben war die Feuerwehr“, sagt der Gutachter. Und dass seine Straftaten „ Ausdruck der inneren Not“gewesen sind. Dass der Feuerwehrkommandant aus NÖ deshalb neun Brände gelegt hat, „ damit er eine für sich vertraute Situation herstellen kann.“Er soll für 3 Jahre in Haft - nicht rechtskräftig.
„ Ich war erleichtert, dass das Ganze jetzt vorbei ist“, sagte Wolfgang S. ( 38) zur Polizei, als er verhaftet wurde. Und er wiederholt es jetzt bei seinem Prozess in St. Pölten. Aus der Bahn geworfen hätte ihn die Scheidung und dass er seinen Buben nicht mehr so oft sehen konnte. „ Schwierigkeiten, Alltagskonflikte zu bewältigen“, attestiert ihm der psychiatrische Gutachter. Die innere Spannung löste er - mit Brandstiftungen. Weil er danach in seinem Element war, gut und vorbildlich handelnd.
Insgesamt neunmal schlug er zu - vom Hackschnitzelkeller der Volksschule bis zum Gartenhäuschen des Freundes, weil das die Ex- Frau benutzte.
Richterin Wais- Pfeffer ringt um Fassung: „ Sie haben ja auch bei sich zu Hause Brände gelegt, da war Ihre Freundin auch da!“Ja, das und überhaupt alles tue ihm sehr leid, auch die Kameraden, aber er brauchte „ wahrscheinlich halt Aufmerksamkeit und Zuwendung.“
„ Sie waren ein Vorbild für die Jugend“, so Frau Rat. Das ist vorbei . . .