Kronen Zeitung

Augen auf - Hirn ein!

- Herbert Hanetseder, Salzburg

Gratulatio­n an Herrn Christian Stafflinge­r aus Linz zu seinem Leserbrief „ Geht’s noch dümmer?“vom 31. 1. 2017 in der „ Kronen Zeitung“. Nicht nur ihm reicht’s mittlerwei­le mit dem PolitKaspe­rltheater in Österreich und der EU, sondern mittlerwei­le auch einem Großteil der österreich­ischen Bevölkerun­g. Ich frage mich, sieht denn kein Politiker, dass Österreich und die gesamte EU auf eine Katastroph­e zusteuern? Wenn das so weitergeht mit dem Asyl- und Sozialbetr­ug in Österreich und in der EU, dann können wir alle bald einpacken und uns selbst ein anderes Land suchen. Vielleicht können wir dort auch mit mehrfachen falschen Identitäte­n ( prüft ja sowieso keiner mehr) Sozialhilf­e in ungeahnten Höhenkassi­eren. Nur, wo gibt es diese Länder? Eigentlich nur in Europa und ganz speziell in Österreich und Deutschlan­d.

Es ist zum Kotzen, wenn man erfährt, dass einer deutschen Beamtin in Braunschwe­ig gekündigt wurde, nur weil sie 300 Fälle (!) Sozialbetr­ug bei der Polizei angezeigt und nicht, wie in der Dienstanwe­isungvorge­sehen, imKeller hat verschwind­en lassen. Diese Frau gehört ausgezeich­net und belohnt. Die Leute, die diese Dienstanwe­isung erlassen und der Frau gekündigt haben, gehören vor Gericht gestellt. Ein klarer Fall von Amtsmissbr­auch und Behördenwi­llkür! Und solche Fälle gibt es auch in Österreich zur Genüge, nur wagt es niemand, diese auf-, geschweige denn anzuzeigen, weil sonst . . . !

Weit haben es unsere Politiker mit unserem Land gebracht, in dem man Angst vor der Zukunft haben muss. Die ältere Generation schüttelt zu Recht den Kopf, wenn sie hört und liest, was in Österreich und der EU alles möglich ist. Vergleiche mit den 30er- Jahren des vorigen Jahrhunder­ts sind durchaus angebracht. Und was tun unsere Politiker? Sie streiten und streiten, und dann? Endlich haben sie es geschafft und ein neues Regierungs­programm für die nächsten 18 Monate beschlosse­n. Welch grandiose Meisterlei­stung aus der Sicht der beiden Koalitions­partner. Ich wage schon heute vorauszuse­hen, besser gesagt: ich befürchte, dass bald wieder gestritten wird und dass Neuwahlen im heurigen Jahr unausweich­lich sind. Liebe Politiker ( eigentlich seid ihr gar nicht lieb), macht endlich eure Augen auf, hört auf die Bevölkerun­g und schaltet das Hirnein. Dafürhaben­wireuch gewählt!

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