Das Beste kommt aus der Region
Vor allem beim Essen sollte Qualität vor Preis stehen. Das beginnt beim täglichen Einkauf, endet aber nicht zwangsläufig beim Kantinenessen. Denn jene rund zwei Millionen Menschen, die täglich in Großküchen verköstigt werden, wissen in den seltensten Fällen, woher die Zutaten auf ihrem Teller kommen. Ich habe in den letzten Wochen einige Großküchenbetreiber im Innviertel besucht, und weitere werden folgen. Dabei konnte ich feststellen, dass diese Betriebe fast zur Gänze heimische Lebensmittel verarbeiten und verkochen. Aber wissen das auch die Kunden? Ich habe angeregt, die Herkunftsangaben ihrer Lebensmittel offen darzustellen. Das wollen die Kunden, und das schafft Vorbildwirkung für andere.
Aber auch die Politik muss Akzente setzen. Umso erfreulicher ist es, dass das neue Arbeitsprogramm für Österreich eine Ausweitung des Bestbieterprinzips auf alle Lebensmittel vorsieht. Das bedeutet, dass bei der öffentlichen Vergabe Qualitätskriterien und Regionalität vor einem billigen Preis stehen. Wenn alles nach Plan läuft, könnten wir das Paket noch vor dem Sommer im Parlament beschließen. Denn gerade beim Essen gilt es, den Heimvorteil in den Vordergrund zu stellen: Das nützt den Bäuerinnen und Bauern, schafft und sichert regionale Arbeitsplätze und bringt beste Lebensmittelqualität für die Menschen im Land. NR Bgm. Manfred Hofinger, Lambrechten