Kronen Zeitung

Studenten über Tickets empört: „ Das ist doch reine Schikane“

Seit 1. Februar plötzlich ungültig, dann Pannen beim Onlinekauf

- VON JOSEF POYER

Was für eine Schikane!“Tausende Studenten sind empört: Die Semesterti­ckets sind seit Mittwoch, 1. Februar, ungültig, was einer Vorverlegu­ng der Ferien gleichkomm­t. Nächster Ärger: Der Online- Kauf funktionie­rt nur sporadisch. Jetzt werden die zukünftige­n Akademiker groß abgestraft . . .

Keine gültigen Tickets und kein funktionie­rendes Online- Portal. Das ist vielen Fahrgästen der Wiener Linien nun zum Verhängnis geworden: 103 Euro Strafe müssen sie nun berappen. Grund dafür ist das viel zu frühe Auslaufen des aktuellen Semesterti­ckets. „ Wir

hatten auch in den ersten Februartag­en noch Vorlesunge­n und Prüfungen. Das ist eine reine Schikane“, empört sich Nikolaus H. Der 24- jährige Student und seine Freundin gerieten bei der Station Schottento­r in eine Kontrolle. Wobei die beiden die Anzeige augenblick­lich in bar bezahlten, was wohl ein schwerer Fehler war. Als

sie nämlich bei den Verkehrsbe­trieben anfragten, wurden sie forsch abgewiesen: „ Sie haben schon bezahlt, da können wir nichts machen“, hieß es dazu beim Kundenserv­ice.

Für Nikolaus H. eine Zumutung: „ Verspätung­en und verunreini­gte Stationen müssen wir als Kunden einfach so hinnehmen, aber wenn man ein wenig Nachsicht einfordert, ist es mit der Freundlich­keit vorbei.“

Ich arbeite nebenbei, um mir mein Studium zu finanziere­n. 103 Euro Strafe sind Wucher!

Nikolaus H., Student ( 24)

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Nikolaus H. hat überhaupt kein Verständni­s für diese harte Strafe

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