Die Form passt: „ Wir sind bereit“
Uhr tickt. In vier Tagen steigt mit dem Super- G in St. Moritz das erste Herren- Rennen der WM. Am Freitag trainierte Österreichs ganzes WM- Speed- Team diese Disziplin auf der Kandahar- Strecke in Garmisch, heute bekommen Hannes Reichelt, Matthias Mayer
Nie schlechter als Vierter:
Bereits zum siebenten (!) Mal wird Hannes Reichelt am Sonntag zu einer Weltmeisterschaft anreisen. Sein Debüt hat er vor 14 Jahren ebenfalls in St. Moritz gefeiert, kam damals beim SuperG aber nicht ins Ziel. Seit damals hat der Radstädter in dieser Disziplin eine bemerkenswerte Serie hingelegt: Nie schlechter als Vierter! Der Silbernen von Garmisch 2011 folgte die Blecherne von Schladming ( 0,33 hinter dem Dritten Aksel Svindal) und die Goldene von Beaver Creek vor zwei Jahren. Bei der Erwähnung des WMOrtes in Colorado hellen sich die Augen des 36- Jährigen auf: „ Ich würde lieber wieder in Beaver Creek fahren“, gesteht Reichelt, „ dort fühle ich mich so wohl, dort passt es mir richtig.“Dass die Schnee- Verhältnisse in St. Moritz denen in den Rocky Mountains nicht unähnlich sind, kommt Han-
nes entgegen: „ Aber die Sache geht mir in der Schweiz nicht so leicht von der Hand wie in Colorado.“Nie schlechter als Fünfter:
Zwei Weltmeisterschaften hat Olympiasieger Matthias Mayer schon hinter sich. Beide Großereignisse haben dem Kärntner „ brutal getaugt“. Die Heim- WM in Schladming ebenso wie die Titelkämpfe in Colorado. Die besten Ergebnisse holte „ Mothl“bei seinen sechs WM- Starts jeweils im Super- G. Fünfter in Schladming, Vierter in Beaver Creek - nur drei Hundertstel hinter dem Podest. Das Gesetz der Serie weist Richtung Stockerl: 5., 4., . . . „ Ich hoffe es geht sich aus. Natürlich ist eine Medaille das große Ziel. Ich bin bereit“, sagt der Sieger des letzten Super- Gs in Kitzbühel.
Titelverteidigung? Ich nehme den WM- Titel auch in der anderen Disziplin. Ich bin da nicht so.